Zweite neue Drehleiter für Wiesbadener Berufsfeuerwehr

Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Nachdem bereits 2007 eine neue Drehleiter für die Feuerwache 1 angeschafft wurde, sollte auch die Feuerwache 2 eine neue Drehleiter erhalten. Lieferschwierigkeiten verzögerten die Beschaffung, sodass die neue DLA(K) 23-12 erst vor Kurzem in den Dienst gehen konnte.

Auch auf der Feuerwache 2 ist seit kurzem eine neue, rund 580.000 Euro teure Drehleiter stationiert. Es handelt sich hierbei um eine vollautomatische DLA(K) 23/12 der Firma Metz Aerials in Karlsruhe. Da MAN kein Fahrgestell liefern konnte, ist die neue Drehleiter auf einem Mercedes Benz Atego 1629 aufgebaut. Beim Leiterpark handelt es sich um das Nachfolgemodell der L32 der bisherigen Drehleiter.

Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Beim Fahrgestell musste auf die schmale Bauart zugunsten der Hinterachszusatzlenkung verzichtet werden. Somit misst die Drehleiter 2,50 Meter – im Gegensatz zu der Drehleiter der Feuerwache 1 mit 2,35 Metern. Durch die Hinterachszusatzlenkung wird sowohl gleichsinniges als auch gegensinniges Lenken (sog. Hundegang oder Kurvenfahrt) ermöglicht. Durch eine spezielle Steuerung kann außerdem ein Ausscheren des Hecks verhindert werden. All diese Faktoren tragen zur erhöhten Wendigkeit und zur Reduzierung des Wendekreises der Drehleiter bei, sodass sie sehr viel leichter im engen Stadtgebiet eingesetzt werden kann. Außerdem verfügt das Fahrgestell über Schleuderketten, Anti-Blockier-System, Antriebs-Schlupf-Regelung, akustische Rückfahrwarneinrichtung und zusätzliche Rückfahrleuchten an den Spiegelhaltern. Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Die Abstützung der Drehleiter ermöglicht es, Unebenheiten auszugleichen, was mit älteren Drehleitern nicht möglich ist, oder einen starken Unterflurgang zu erzeugen und dadurch leichter Personen aus Tiefen retten zu können.

In dem 30 Meter langen Leiterpark sind zwei 400 kg Lasthaken für einen Schleifkorb, welcher ebenfalls auf der Drehleiter verladen ist, angebracht. Im obersten Leiterteil ist eine fest verlegte B-Schlauchleitung vorhanden, was einen schnellen Löscheinsatz erleichtert. Ein zusätzlicher Aufgang über dem Stromerzeuger ermöglicht einen Zugang zum Leiterpark auch im aufgerichteten Zustand.

Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Bei dem Rettungskorb handelt sich um einen Drei-Mann-Rettungskorb. Statt üblicherweise zwei Mann finden hier drei Mann Platz. Mittlerweile werden sogar Vier-Mann-Rettungkörbe von den führenden Herstellern angeboten. Für den Korb ist eine spezielle Halterung für eine Krankentrage, die sowohl eine übliche RTW-Trage als auch eine DIN-Krankentrage sowie die Schleifkorbtrage aufnehmen kann, vorhanden. Bei der Verladung einer Trage ist aber weiterhin im Korb für zwei Personen Platz, sodass während der Rettung eine optimale Versorgung garantiert ist.
 Auch eine Befestigungsmöglichkeit für einen mitgeführten Wasserwerfer und den auf dem Abrollbehälter Technische Unfallhilfe (AB-TUH) verladenen Powermoon, ein Leuchtballon der Flächen bis zur Größe eines Fußballfeldes aus mehreren Metern Höhe ausleuchten kann, ist vorhanden. In einem kleinen Fach im Rettungskorb sind außerdem ein kurzer C-Schlauch und ein Hohlstrahlrohr verladen, sodass ein Löschangriff möglichst schnell und unkompliziert erfolgen kann.

Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Zur Stromversorgung dient ein 13 kVA-Stromerzeuger, der vom Hauptbedienstand und vom Korb aus gesteuert werden kann. Auf dem Fahrzeug ist neben einem mit Benzin betriebenen Überdrucklüfter auch ein elektrisch betriebener verladen, der auch im Korb befestigt werden kann und dort die Einsatzkräfte nicht mit Abgasen gefährdet. Zur weiteren Beladung der Drehleiter zählen u.a. eine Benzin betriebene Motorsäge, eine Elektromotorsäge, ein Schnittschutzanzug für den gesamten Körper, ein Sprungpolster und zwei Pressluftatmer, von denen einer im Beifahrersitz integriert ist und somit schon während der Einsatzfahrt angelegt werden kann.

Drehleiter DLA(K) 23-12 2010Da ein erster Versuch, bei der Beklebung die hessische Ausnahmegenehmigung zur Verbesserung der Wahrnehmung von Feuerwehrfahrzeugen zu nutzen, am Geräteanhänger für die Höhenrettung (FwA-SRHT) erfolgreich war, fand diese auch bei der neuen Drehleiter Anwendung. Von der Firma design112 in Runkel-Steeden bei Limburg wurde die Drehleiter mit einer fluoreszierenden Tagesleuchtfolie versehen. Neben der bereits üblichen Konturmarkierung, wurde das Heck mit einer auffälligen Kontrastbeklebung aus rechts- und linksweisenden, retroreflektierenden Streifen in weiß beklebt.

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