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Am frühen Nachmittag beschäftigten gleich zwei zeitgleiche Brände die Wiesbadener Feuerwehren. In Biebrich kam es zu einem Feuer in der Zwischendecke einer Dachgeschosswohnung. Zugleich stand in Dotzheim eine Wohnung im Vollbrand. Neben der Berufsfeuerwehr waren neun Freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 180.000 Euro.
Gegen 14:00 Uhr wurde die Feuerwehr Wiesbaden am Dienstag zunächst zu einer Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude im Adolfsgässchen in Biebrich gerufen. Die kurz darauf eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwachen 2 und 1 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich stellten ein Feuer in der Zwischendecke einer Dachgeschosswohnung fest, deren Bewohner zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause war. Der Dachboden war ebenfalls bereits verraucht.
Die Einsatzkräfte mussten sich mit Gewalt einen schnellen Zugang zu der Wohnung verschaffen und konnten das Feuer zügig bekämpfen, bevor es sich durch die Dämmung weiter in den Dachraum ausbreitete. Die Löscharbeiten gestalteten sich langwierig, da die brennenden Wärmedämmung in der Zwischendecke großflächig in der Wohnung entfernt werden musste. Hierzu wurden acht Einsatzkräfte unter Atemschutzgeräten eingesetzt. Der Brandschaden hier beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Insgesamt waren rund 30 Feuerwehreinsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen vor Ort, welche vom Rettungsdienst und der Polizei unterstützt wurden.
Fast zur gleichen Zeit meldeten mehrere Bewohner der Karl-Marx-Straße ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus. Eine schwarze Rauchsäule über Dotzheim wies den Einsatzkräften den Weg. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung stand in Vollbrand und das Feuer drohte auf die darüber liegenden Wohnungen überzugreifen. Feuerwehrleute der Wachen 1 und 3 der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren aus Dotzheim und der Stadtmitte drangen unter Aemschutz in das Gebäude ein. Mehrere Nachbarwohnungen und der Treppenhaus waren stark verraucht. Der Brand konnte mit zwei Rohren von Innen bekämpft werden. Über eine Drehleiter wurde ein Löschangriff von Außen unternommen.
Wegen der starken Rauchentwicklung musste eine Person über eine Leiter der Feuerwehr gerettet werden. Sie hatte Brandgase eingeatmet und wurde durch den Rettungsdienst betreut. Alle zehn Wohnungen mussten geöffnet werden, um sie auf eine Ausbreitung von Feuer und Rauch zu überprüfen. Nach den Lüftungsmaßnahmen waren die übrigen Wohnungen wieder betretbar. In der Brandwohnung entstand ein Sachschaden von circa 150.000 Euro.
Auch hier waren rund 30 Feuerwehreinsatzkräfte mit acht Fahrzeugen vor Ort, welche vom Rettungsdienst, dem Leitenden Notarzt, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und der Polizei unterstützt wurden. In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Für die Dauer der Löscharbeiten an den beiden Einsatzstellen wurden die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Auringen, Erbenheim, Medenbach, Nordenstadt, Rambach und Sonnenberg besetzt. Durch die aufmerksamen Nachbarn, welche rechtzeitig einen Notruf absetzten und das schnelle Eingreifen, konnte ein weitaus schlimmerer Schaden verhindert werden.
Da wird selbst als Feuerwehrkräfte mit der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz waren,
können wir diesmal leider keine Fotos der Einsatzstellen liefern.