Bei zwei schweren Verkehrsunfällen wurden am Freitagabend in Wiesbaden insgesamt elf Menschen verletzt. Beide Male kam es auf regennasser Fahrbahn zum Zusammenstoß zweier Autos. In einem Fall musste die Feuerwehr sogar einen Fahrer befreien.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 22 Uhr auf der Mainzer Straße stadtauswärts. An der Auffahrt zur A66 Richtung Frankfurt fuhr ein 24-Jähriger mit seinem Corsa auf der rechten Spur in Richtung Amöneburger Kreisel, der zu dieser Zeit komplett gesperrt war. Offenbar wollte er spät nach links auf die A66 abbiegen und übersah dabei einen Golf, der auf der linken Spur folgte.
Der Golf konnte dem Corsa nicht mehr ausweichen, fuhr in die Fahrerseite und rutschte in die Böschung auf dem Grünstreifen. Der mit zwei Personen besetzte Corsa blieb auf der Fahrbahn stehen. Da sich die Fahrertür nicht mehr öffnen ließ, alarmierte die Leitstelle neben Rettungs- und Notarztwagen auch den Rüstzug der Berufsfeuerwehr und die FF Biebrich.
Neben dem eingeklemmten Fahrer mussten vom Rettungsdienst vier Leichtverletzte behandelt werden. Sie kamen, wie der mittelschwer verletzte Eingeklemmte, in verschiedene Krankenhäuser. Die Feuerwehr entfernte die klemmende Tür mit hydraulischem Gerät, um eine patientenorientierte Rettung zu ermöglichen. Um den Einsatz der drei Rettungswagen und des Notarztes zu leiten, kam die Einsatzleitung Rettungsdienst mit LNA und OLRD ebenfalls zur Einsatzstelle. Die Polizei beziffert den Schaden auf 12.000 Euro.
Noch auf der Rückfahrt der Einsatzfahrzeuge wurde einer der transportierenden Rettungswagen auf der Biebricher Allee Zeuge eines weiteren Verkehrsunfalls.
Eine 23 Jahre junge Fahrerin bog hier von der Parallelfahrbahn der Biebricher Allee auf diese auf. Dabei übersah sie offenbar ein Fahrzeug, das den Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Nach der Kollision kamen die Autos stark beschädigt auf und neben der Fahrbahn zum Stehen.
Der Rettungswagen, der mit zwei Leichtverletzten des vorherigen Unfalls besetzt war, leistete erste Hilfe und forderte weitere Rettungsmittel an. Die Verursacherin musste mit mittelschweren Verletzungen von einem Notarzt behandelt werden. Das andere Auto, das am Morgen erst neu zugelassen worden war, war mit fünf Personen besetzt, die allesamt mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus kamen.
Auch hier leitete die Einsatzleitung Rettungsdienst, unterstützt durch den ELW der Feuerwehr, den Einsatz der vier Rettungswagen und des Notarztes. Um die Unfallfahrzeuge kümmerte sich die Besatzung des Basis-Löschfahrzeugs der Berufsfeuerwehr. Die Polizei sperrte während der Rettungsarbeiten die Biebricher Allee. Hier wird der Sachschaden auf 19.000 Euro beziffert.
Unfall Mainzer Straße:
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Unfall Biebricher Allee:
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