Ein Ultraleichtflugzeug stürzte am Sonntagnachmittag nahe des Flugplatzes in Rüdesheim-Aulhausen in den Wald. Die beiden Insassen kamen dabei ums Leben. Das Flugzeugwrack fing sofort Feuer und brannte völlig aus. Die Unfallursache und die Herkunft des Fluggeräts sind noch unklar.
Kurz nach 16 Uhr wurde die Feuerwehr Rüdesheim zum Segelfluggelände „Eibinger Forstwiesen“ alarmiert. Ein Ultraleichtflugzeug war am Ende des Flugplatzes in eine Baumkrone gekracht und in Flammen aufgegangen. Als die Einsatzkräfte in dem Waldstück eintrafen, war das Wrack schon völlig ausgebrannt. Während für einen Insassen jede Hilfe zu spät kam – er verbrannte im Flugzeugwrack – versuchten die Rettungskräfte, den zweiten Insassen, der bei dem Aufprall offenbar aus dem Flugzeug geschleudert wurde, zu reanimieren – leider ohne Erfolg.
Ersten Informationen zufolge stammte das abgestürzte Flugzeug nicht vom örtlichen Luftsportclub Rheingau, denn der Flugplatz war nicht geöffnet. Der Unglücksflieger kam offenbar von der anderen Rheinseite. Die Identität der beiden verunglückten Männer war am Abend noch nicht geklärt. Polizei und Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben die Ermittlungen aufgenommen. Das THW Geisenheim leuchtete dafür die Unfallstelle aus.
Ein Insasse identifiziert
[Update 18.02.13 10:40 Uhr] Wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte, ist die Identität eines der Opfer geklärt. Es handelt sich bei dem Verstorbenen um einen 67-jährigen Mann aus dem Landkreis Bergstraße. Die Identität des zweiten verstorbenen Mannes ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Obduktion der beiden Männer wird am Dienstagvormittag stattfinden.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass das verunglückte Leichtflugzeug von einem Flugplatz bei Lorsch (Südhessen) gestartet ist. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen und die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Westhessen ermitteln weiterhin bezüglich der Absturzursache.
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