Dank einer Spende der BB Bank konnte die Feuerwehr Wiesbaden zwei Rauch-Demonstrationshäuser beschaffen. Sie sind eine ideale Möglichkeit, Kindern das richtige Verhalten im Brandfall anschaulich darzustellen. Mehr als 2.500 Kinder werden jährlich von der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren zum Thema Brandschutz geschult.
Wie setze ich einen Notruf richtig ab? Wie verhalte mich im Brandfall? Wie gefährlich sind Feuer und Rauch? Warum sind Rauchmelder notwendig? Im Rahmen der Prävention und Brandschutzerziehung besuchen jährlich mehr als 2.500 Kinder die Feuerwehr Wiesbaden auf den Feuerwachen oder die ausgebildeten Brandschutzerzieher der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren kommen direkt in die Schulen oder Kindergärten. Der CO-Unfall in Rüsselsheim zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Brandschutzerziehung ist. Ein zwölfjähriges Kind hatte seiner Familie durch einen Notruf das Leben gerettet.
Um den Kindern die Gefahren von Rauch, die Notwendigkeit von Rauchmeldern und das Verhalten im Brandfall noch anschaulicher darzustellen, entwickelte die Feuerwehr Wiesbaden zusammen mit der Firma Bals die beiden Rauchdemohäuser extra für die Bedürfnisse der Brandschutzerziehung in Wiesbaden. In Handarbeit wurden die sieben Räume liebevoll eingerichtet. Ein Zimmer im Dachgeschoss kann gegen ein ausgebranntes Schlafzimmer ausgetauscht werden. Auch einige Brandquelle wie ein defektes Bügeleisen, eine verkokelte Kaffeemaschine oder Müll im Treppenraum wurde eingearbeitet.
Ausgestattet mit einer kleinen Nebelmaschine, kann durch Umstecken eines Schlauchs jeder Raum verraucht werden. Die installierten Rauchmelder können manuell von den Brandschutzerziehern ausgelöst werden. Auch die Türen können einzeln geöffnet werden, um die Rauchausbreitung zu demonstrieren. Auch die Telefonanlage, mit der der Notruf geübt wird, kann an das Haus angeschlossen werden.
Ein Rauchhaus soll stationär auf der Feuerwache 2 von den drei Mitarbeitern der Brandschutzerziehung im Sachgebiet Aus- und Fortbildung der Berufsfeuerwehr betrieben werden und das andere dient zum mobilen Einsatz in den jeweiligen Einrichtungen und zur Nutzung für die geschulten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Wiesbaden. Rund 4.000 Euro kosteten die beiden Rauchdemohäuser – für weitere 1.000 Euro wurde Verbrauchsmaterial für die Brandschutzerziehung beschafft.
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