(sst) In der Nacht zum Dienstag kam es in der Innenstadt zu einem Wohnungsbrand. Ein Nachbar, der zufällig aus dem Fenster schaute, entdeckte das Feuer glücklicherweise rechtzeitig. Die Bewohnerin konnte in letzter Sekunde gerettet werden.
In der Nacht wurde die Feuerwehr gegen 3 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Emanuel-Geibel-Straße in der Wiesbadener Innenstadt alarmiert. Ein aufmerksamer Nachbar schaute auf Grund von Böllern, die auf der Straße gezündet wurden, aus dem Fenster. In einer Wohnung des gegenüberliegenden Mehrfamilienhauses sah er hinter einem Fenster Flammen lodern. Sofort verständigte er die Feuerwehr und versuchte, mit einem Feuerlöscher „bewaffnet“, zu helfen. Da ihm, trotz mehrmaligem Klingeln, niemand im Haus öffnete, blieb der Versuch leider vergeblich. Die Feuerwehr, die bereits 4:30 Minuten nach dem Notruf am Einsatzort eintraf, konnte die schlafende, 85-jährige Wohnungsinhaberin in letzter Sekunde aus der verrauchten Wohnung retten. Sie wurde vor Ort von Notarzt und Rettungsdienst behandelt und mit einer Rauchgasvergiftung auf die Intensivstation gebracht. Das in Flammen geratene Adventsgesteck auf der Fensterbank konnte schnell gelöscht werden.
Wie wichtig Rauchmelder für eine frühzeitig Entdeckung eines Feuer sind, wird bei diesem Einsatz wieder deutlich. Man braucht sich gar nicht auszumalen, welche Ausmaße das Feuer angenommen hätte, hätte der Nachbar nicht zufällig aus dem Fenster geschaut. Rauchmelder retten Leben!