Am Montagabend kam es zunächst zu einem Wohnmobilbrand in der Straße „Am Lerchenfeld“ in Hattersheim. Da das Fahrzeug in unmittelbarer Nähe an einem Wohnhaus geparkt war, griffen die Flammen auf die Dachkonstruktion über und setzten diese in Brand. Durch die baulichen Gegebenheiten breite sich das Feuer auf weitere Wohneinheiten aus und löste somit einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Die Löscharbeiten gestalteten sich langwierig, da die Dachhaut nur sehr schwer zu öffnen war.
Der Rettungsleitstelle des Main-Taunus-Kreises wurde über Notruf mitgeteilt, dass in der Straße „Im Lerchenfeld“ in Hattersheim ein Wohnmobil brennt. Die sofort entsandten Feuerwehrkräfte trafen kurze Zeit später am Brandort ein und begannen mit den Löscharbeiten. Dennoch griff das Feuer auf ein angrenzendes Eckreihenhaus über und in der Folge weiter über die Flachdächer noch auf zwei weitere Reihenhäuser. Es wurden starke Feuerwehrkräfte aus Hattersheim und sämtlichen Nachbargemeinden eingesetzt sowie zahlreiche Polizeikräfte der PD Main-Taunus.
Aufgrund der bestehenden Gefahr, dass sich das Brandgeschehen weiter auf die angrenzenden Reihenhäuser ausdehnt, wurden umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Die Bewohner wurden zunächst im Feuerwehrgerätehaus der Hattersheimer Feuerwehr gesammelt und dort durch Polizeikräfte und Feuerwehr betreut. Einige der 32 Personen konnten im Anschluss bei Verwandten und Bekannten unterkommen, 6 Personen konnten kurzfristig in einem Hattersheimer Hotel untergebracht werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Bewohner und Verkehrsteilnehmer per Rundfunkwarnmeldung gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten, sowie das Gebiet um den Brandort möglichst zu umfahren. Gegen 01:00 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass ein Übergreifen auf weitere Gebäude ausgeschlossen werden konnte.
Zur technischen Unterstützung der Löscharbeiten wurde das THW hinzugezogen. Derzeit sind zwei der betroffenen Häuser unbewohnbar, der Gesamtschaden dürfte bei mehreren Hunderttausendeuro liegen. Glücklicherweise wurden keine Personen durch das Feuer bzw. den Rauch verletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
