(me) Der Wintereinbruch am vergangenen Wochenende sorgte zwar zum Glück nicht für das angekündigte große Chaos, dafür aber für zahlreiche Einsätze und gesperrte Straßen. Am frühen Freitagnachmittag kam das Tief von Norden her mit teils heftigen Sturmböen nach Wiesbaden. Innerhalb einer Stunde fielen Bäume und große Äste auf Wiesbadens Straßen, wurden Dächer teilweise abgedeckt oder flogen Zelte und Carports durch die Luft.
Zwischen 13:30 Uhr und 15:30 wurden insgesamt 10 Freiwillige Feuerwehren zu Unwettereinsätzen alarmiert. Am meisten waren dabei die Drehleitern gefragt, da ohne sie kaum an Bäume oder lose Planen heranzukommen war. Insgesamt mussten zwar rund 60 Einsätze abgearbeitet werden, doch glücklicherweise blieb es bei Sachschäden.Auch am Samstag mussten noch einzelne Sturmeinsätze von der Berufsfeuerwehr Wiesbaden abgearbeitet werden oder zumindest überprüft werden. Der starke Schneefall, der zusammen mit einer starken Abkühlung der Luft kommen sollte, blieb zum Glück aus.
Am Sonntagabend erreichte jedoch starke Schneefall das Stadtgebiet. Innerhalb kürzester Zeit waren die Straßen Schneebedeckt und viele Autofahrer, die meist immernoch keine Winterreifen aufgezogen hatten, blockierten Fahrspuren oder mussten ihre Autos am Straßenrand abstellen.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden unterstützte den Rettungsdienst, da dieser durch die starken Schneefälle überdurchschnittlich lange Anfahrtswege hatte. Auch das Anlegen von Schneeketten auf die Einsatzfahrzeuge wurde am Abend noch angeordnet. Neben der Berufsfeuerwehr führte auch die FF-Naurod eine Kontrollfahrt durch ihr Einsatzgebiet durch, da die Räumdienste anfangs mit dem Schneeräumen nicht hinterher kamen.
Die B417 musste zwischen dem Nordfriedhof und der Platte einige Zeit wegen querstehender Fahrzeuge gesperrt werden. Doch auch in der Nacht kam es erfreulicherweise zu keinen schweren Unfällen.
In den nächsten Tagen ist weiterhin, vor allem in der Nacht, mit Frost und Schneefällen zu rechnen. Hierbei kann es verbreitet zu glatten Straßen und Verkehrsbehinderungen kommen – bitte fahren Sie entsprechend vorsichtig!