Mit einer Fotoserie wirbt die Freiwillige Feuerwehr Hungen-Inheiden (Landkreis Gießen) für die anspruchsvolle Feuerwehrarbeit und will damit sowohl neue Mitglieder anwerben als auch dem Klischee der „Feierwehr“ entgegenwirken. Die Mitglieder der Einsatzabteilung standen als „Experte für Logistik, Erste Hilfe, Kommunikation, Wasserrettung, Technik oder Rettung“ Modell.
Leider haben viele Bürger immer noch ein völlig falsches Bild von der Arbeit einer modernen Feuerwehr. Das Klischee von biertrinkenden und skatspielenden Feuerwehrleuten, die in verrauchten Feuerwehrhäusern auf den nächsten Einsatz warten, steckt noch in vielen Köpfen. Dabei ist die Realität längst eine andere. Zahlreiche Spezialaufgaben machen den Feuerwehralltag heute aus: Um schwer verletzte Patienten zu retten, extreme Hitze bei Gebäudebränden einzudämmen, Einsätze auf dem Wasser zu meistern oder das Freiwerden von radioaktiver Strahlung zu verhindern – bei diesen Einsatzlagen ist Expertenwissen gefragt.
Mit einer Fotoserie, die auf der Facebookpräsenz und auf der Website unter einer eigens einrichten Domain zu finden ist, möchte die FF Inheiden explizit ausdrücken, dass heutige Hilfsorganisationen wie die Feuerwehr kein bisschen langweilig sind. Die Macher erläutern dazu: „Wir wollen in unserer Serie mit kurzen Bildbeiträgen die Vielfalt der Tätigkeitsbereiche bei der Feuerwehr vorstellen. Klar soll werden: Bei der Feuerwehr kann man sich in genau seinem individuellen Interessengebiet verwirklichen und dabei zum Experten werden.“
Die Fotoserie mit dem Titel „Werde Experte!“ wurde im Rahmen des Stadtwerke-Projekts „Feuerwehr der Zukunft“ von Patrick Müll, Oliver Tag, Sabrina Frutig, Dominik Tag und Bastian Haaf in der Arbeitsgruppe für Öffentlichkeitsarbeit selbstständig im Feuerwehrhaus erstellt. Alle Fotomodelle sind in der Einsatzabteilung in Inheiden tätig. Das Feuerwehrhaus in Inheiden wurde zur Aufnahme der Bilder mit Blitzanlage, Faltreflektoren und jeder Menge fleißigen Händen kurzerhand zu einem kleinen Fotostudio umfunktioniert. Außerdem hatten alle Kollegen bei den Fotoaufnahmen riesigen Spaß: „Wir glauben, dass man die gute Stimmung an den Ergebnissen erkennen kann“, so Bastian Haaf.
Wehrführer Gerald Reitz: „Ich freue mich, dass die Feuerwehr in Inheiden ambitionierte Öffentlichkeitsarbeit betreibt, zeigt es doch, dass wir spannende Herausforderungen zu bieten haben, die zudem noch in einem tollen Team angegangen werden können.“
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