Feuerwehr- und Polizeikräfte arbeiten an fast jeder Einsatzstelle miteinander. Oft weiß man aber wenig von dem Anderen – von fachlichen Dingen ganz zu schweigen. “Zwei Fliegen mit einer Klappe” schlägt im Bereich des Polizeipräsidiums Westhessen der Brandschutzbeauftragte und Polizeihauptkommissar Björn Beilstein. Er verbindet die Unterweisung der Brandschutzhelfer mit praktischen Teilen bei Feuerwehren vor Ort.
Seit etwa einem Jahr ist Beilstein als Brandschutzbeauftragter des Polizeipräsidiums Westhessen tätig. Er möchte nicht nur die Brandschutzhelfer der Dienststellen in der Handhabung von Feuerlöschern ausbilden, sondern auch für die Feuergefahren sensibilisieren und ihnen die Feuerwehr näher bringen. Über 300 Polizeikräfte hat er schon nach seinem Konzept ausgebildet.
Im praktischen Teil bekommen die Polizeibeamten vorgeführt, wie schnell die Dienstkleidung im Gegensatz zum Einsatzanzug Feuer fängt, aber auch wo die Grenzen des Einsatzanzugs sind. Das erleben sie am eigenen Leib, damit sie sich im Ernstfall nicht mehr als nötig in Gefahr begeben. Neben dem Training am Feuerlöschtrainer und dem Klassiker, der explodierenden Spraydose, lässt Beilstein die Teilnehmer/-innen einen brennenden Schaltschrank löschen.
Die Brandschutzunterweisung soll zukünftig für alle Einsatzkräfte angeboten werden. Das ist nicht nur aus Sicht des Arbeitsschutzes sinnvoll, sondern auch für die zukünftige Zusammenarbeit vor Ort.


