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Durch die nach wie vor anhaltende Trockenheit besteht eine immer größere Waldbrandgefahr. Deshalb sind sämtliche städtischen Grillplätze in Wiesbaden ab sofort geschlossen.
Das Grünflächenamt bittet um Verständnis für diese Maßnahme, die dem Schutz von Mensch und Natur dient. Feuerwehr und Forstdienststellen bitten die Bevölkerung weiterhin um erhöhte Aufmerksamkeit; Ordnungskräfte werden die Waldflächen verstärkt kontrollieren.
Die Bevölkerung ist aufgefordert, sämtliche Einfahrten in Feld und Wald – im Ernstfall unverzichtbare Rettungswege – freizuhalten. Außerdem soll jedes Feuer sofort unter der Notrufnummer 112 der Feuerwehr gemeldet werden; es ist hilfreich, wenn die Einsatzkräfte – sofern möglich – eingewiesen werden können.
Hohe Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens
Durch das Andauern der Schönwetterphase mit Temperaturen von über 30 Grad und ausbleibenden Niederschlägen bzw. nur lokal begrenzten gewittrigen Niederschlägen ist die Waldbrandgefahr in Hessen weiter hoch. Große Teile Hessens sind seit längerem ohne ergiebige Niederschläge geblieben.
Das Hessische Umweltministerium hat daher bereits am 24. Juli die erste von zwei Alarmstufen, Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen ausgelöst. Die Aussicht auf ein Anhalten der Wetterlage ohne größere landesweite Niederschläge bei weiterhin hohen Temperaturen, sowie eine Zunahme des Waldbrandgeschehens macht diesen vorsorgenden Schritt erforderlich.
Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe wird u.a. sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft sicher und intensiviert den Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen. In besonders brandgefährdeten Waldgebieten bzw. Waldrandbereichen kann es zur Schließung von Grillstellen kommen. Auch die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen ist nicht ausgeschlossen. Für diese Maßnahmen wird die Bevölkerung bereits jetzt um Verständnis gebeten.
Nach einem in Hessen insgesamt zu trockenen Frühjahr und deutlich zu trockenen Juni bei gleichzeitigen Rekordtemperaturen im April und Mai, sind die Wasservorräte auch in den Waldböden stark zurückgegangen. Seit Jahresbeginn kam es zu etwa 45 Waldbränden mit einer Schadfläche von rund 4,5 Hektar.
Das Ministerium bittet zudem alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit. Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht ebenfalls von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben, aber insbesondere auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen aus. Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen.
Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die nächste Forstdienststelle zu informieren.
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