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Gegen Sofort werden weitere Kräfte der FF-Stadtmitte, Kloppenheim, Rambach und Erbenheim alarmiert. Das Problem: Die nächste Wasserentnahmestelle ist gut 2,5 km von der Einsatzstelle entfernt. Doch bis diese Strecke überwunden ist, gilt es den Brand nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Wechselnde Winde lassen das Feuer sich immer wieder in andere Richtungen ausbreiten. Zuerst wurde ein Übergreifen der Flammen auf Bäume verhindert und das Feuer damit im Bereich des gerodeten, nur mit Unterholz bedeckten, Bodens gehalten. Für die Wasserförderung über lange Wegstrecke kamen unter anderem der Schlauchwagen der FF-Stadtmitte, der GW-L2 der FF-Erbenheim und der Abrollbehälter Pumpen zum Einsatz. So konnten innerhalb kurzer Zeit über
Zwischenzeitlich war nicht nur die FF-Auringen, zuständig für die Versorgung der Einsatzkräfte, alarmiert sondern auch der Rheingau-Taunus-Kreis (RTK) informiert worden. Da die Einsatzstelle sich im Bereich des RTK befand, machte sich der Kreisbrandinspektor ein Bild von der Lage und übernahm die Einsatzleitung.
Um den Brand effektiv bekämpfen zu können, wurden diverse Löscheinheiten aus Idstein, Niedernhausen, Taunusstein und weiteren Städten alarmiert. Diese Kräfte lösten einen Teil der Wiesbadener Einsatzkräfte nach und nach aus. Nachdem anfangs nur zwei C-Rohre wegen dem Wassermangel eingesetzt werden konnten, wurden nun mehrere Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Außerdem unterstützte ein Waldarbeiter mit seiner Maschine das Auseinanderziehen des Unterholzes. Während der gesamten Löschmaßnahmen standen Rettungswagen zur Sicherung der Einsatzkräfte bereit. Weitere Kräfte versorgten im Pendelverkehr die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. Auch das Motorrad der Feuerwache 2 half bei der schnellen Information und Materialübermittlung zwischen dem Sammelplatz und der Einsatzstelle. Erst gegen
Unbestätigten Gerüchten zufolge, soll ein nicht richtig gelöschtes Lagerfeuer den Waldbrand ausgelöst haben. Vermutlich hat man die wieder eingekehrte Trockenheit im Wald leichtsinnig unterschätzt und damit beinahe einen verheerenden Waldbrand ausgelöst.