(me) Das andauernd trockene Wetter hat die Wald- und Flächen- brandgefahr auch in Wiesbaden auf die zweithöchste Stufe ansteigen lassen (wir berichteten). Am Montag kam es in Wiesbaden zu einem Flächenbrand und am Abend zu einem kleinen Waldbrand. In beiden Fällen war das Feuer zum Glück früh bemerkt worden und konnte zügig gelöscht werden.
Am frühen Abend brannten in Erbenheim mehrere Quadratmeter einer Böschung an der Eisenbahnlinie Wiesbaden-Niedernhausen. Neben einem Löschgruppenfahrzeug und dem Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Erbenheim und Nordenstadt alarmiert.
Das ersteintreffende Fahrzeug aus Erbenheim konnte jedoch Entwarnung geben. Der Brand war schnell mit einem Rohr gelöscht. Die weiteren Einsatzkräfte konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Auch der Bahnverkehr war nicht beeinträchtigt.
Wenige Stunden später meldete ein Anrufer ein Feuer im Wald im Bereich des Goldsteintals. Gemäß Waldbrandkonzept alarmierte die Leitstelle neben der Berufsfeuerwehr auch die Feuerwehren aus Sonnenberg und Rambach sowie die geländegängigen Tanklöschfahrzeuge der Wehren Breckenheim, Kloppenheim und Nordenstadt.
Einsatzkräfte aus Sonnenberg und Rambach fanden das Feuer schließlich im Bereich der Idsteiner Straße. Hier brannten Baumstämme und Geäst auf rund 20 Quadratmetern Fläche. Mit zwei S-Rohren war auch dieser Brand schnell gelöscht. Die Brandstelle wurde rund 30 Minuten lang großzügig bewässert. Laut dem zuständigen Förster bestand hier keine große Gefahr, da das dortige Waldgebiet wenig Nährstoff für Waldbrände bietet.
Für die nächsten Tage werden zunehmen sinkende Temperaturen, Gewitter und Regenschauer erwartet. Die Brandgefahr für Wälder und Wiesen dürfte demnach wieder sinken.