Wieder kam es am Samstag an der Kreuzung New-York-Straße/B455 zu einem schweren Verkehrsunfall, weil ein Fahrzeug einem anderen die Vorfahrt genommen hat. Diesmal nahm ein Klein-Lkw einem Streifenwagen der Militärpolizei die Vorfahrt und fuhr diesem in die Fahrerseite. Die Fahrerin musste von der Feuerwehr befreit werden.
Um 7:45 befuhr ein 36-jähriger Pole mit dem mit Weihnachtsbäumen beladenen Klein-Lkw und Anhänger die B455 von Bierstadt in Richtung Innenstadt. An der Kreuzung zur New-York-Straße wollte er nach links abbiegen und der B455 weiter Richtung Siegfriedring folgen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr eine 20 Jahre junge Soldatin im Streifenwagen auf der New-York-Straße in Richtung Bierstadt.
Beim Abbiegen übersah der 35-Jährige den Streifenwagen, der ohne Sondersignal unterwegs war und fuhr diesem in die Fahrerseite. Beide Fahrzeuge kamen leicht ineinander verkeilt zum Stehen. Aufgrund der Notrufmeldung, dass die Soldatin in ihrem Fahrzeug eingeklemmt ist, kamen neben Fahrzeugen der Militärpolizei und der US-Feuerwehr auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Rüstzug der Berufsfeuerwehr zur Unfallstelle.
Die beiden Insassen des Lkw konnten eigenständig aussteigen. Der Beifahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, während die Feuerwehr die Rettung der schwer verletzten Eingeklemmten vorbereitete.
Hierzu zogen die Einsatzkräfte zuerst den Lkw mittels Seilwinde vom Streifenwagen weg. Danach entfernten sie die B-Säule sowie die Hintertür mit hydraulischem Rettungsgerät. Dadurch konnte die Frau aus ihrem Unfallfahrzeug befreit werden und mit schweren Verletzungen in die HSK gefahren werden.
Aufgrund der starken Beschädigungen verteilten sich große Mengen Betriebsstoffe auf der nassen Fahrbahn, sodass die Unfallstelle über zwei Stunden gesperrt und von der Straßenmeisterei gereinigt werden musste.
Traurig: Bereits im Juli 2009 kam es zu einem fast gleichartigen Unfall bei dem ein junger Mann starb und eine Frau lebensgefährlich verletzt wurde. Im November 2011 kam es dort zu einem weiteren schweren Unfall durch einen Abbieger bei dem fünf Menschen teils schwer verletzt wurden. Dazu kommen etliche weitere Unfälle mit glimpflicherem Ausgang. Ob die Stadt nun in der Stelle einen Unfallschwerpunkt sieht und ob nun Geld für einen Umbau der gefährlichen Kreuzung zur Verfügung gestellt wird, bleibt abzuwarten.
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