Ein verdächtiger Gegenstand in einer Asylbewerberunterkunft sorgte am Donnerstagabend für eine großflächige Evakuierung in Kelkheim (Taunus) im Main-Taunus-Kreis. 150 Personen mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
Bewohner der Unterkunft in der Frankfurter Straße hatten gegen 18:50 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem im Laufe des Tages ein Rucksack abgegeben worden war, welcher jedoch niemandem zugeordnet werden konnte.
Vorsorglich wurden daraufhin insgesamt rund 150 Personen aus der Asylbewerberunterkunft sowie den umliegenden Gebäuden evakuiert. Diese wurden in der Stadthalle sowie bei Freunden und Verwandten untergebracht und durch die Rettungskräfte betreut.
Gegen 20:45 Uhr konnte durch den Kampfmittelräumdienst des Landeskriminalamtes Entwarnung gegeben werden. Bislang liegen keine Hinweise zu dem Eigentümer des Rucksacks, in welchem sich hauptsächlich Kleidung befand, vor. Für die Zeit der Einsatzmaßnahmen war die Frankfurter Straße zwischen der Frankenallee und der Straße “Zum Bach” voll gesperrt.
Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kelkheim-Mitte, Kelkheim-Münster, des Rettungsdienstes und des Regierungspräsidiums Darmstadt sowie 30 Polizeibeamte im Einsatz.
