(sst) Ein Bauwagen brannte in der Nacht zum Samstag in Bierstadt komplett aus. Eine Person kam darin ums Leben. Die Feuerwehr entdeckte die Leiche bei den Löscharbeiten.
Am späten Freitagabend wurde über den Notruf der Feuerwehr Wiesbaden ein Gartenhüttenbrand in Bierstadt gemeldet. Da der Anrufer noch eine Person in der brennenden Hütte vermutete, wurde kurz vor 23 Uhr neben dem Löschfahrzeug der Feuerwache 3 und der Freiwilligen Feuerwehr Bierstadt auch der Einsatzleitdienst und das Großtanklöschfahrzeug der Feuerwache 2 und ein Rettungswagen alarmiert.
Doch als nach knapp einer Minute bereits das erste Löschfahrzeug von der nahegelegenen Feuerwache 3 am Einsatzort im Bereich Oberlinstraße / Töpferstraße eintrifft, steht ein als Wohnwagen genutzter Bauwagen bereits im Vollbrand. Mit dem Schnellangriffsschlauch des Löschfahrzeugs der Feuerwache 3 und einem C-Rohr wurde sofort die Brandbekämpfung eingeleitet. Über das Großtanklöschfahrzeug – und später einen Hydranten – wird die Wasserversorgung sicher gestellt.
Nachdem das Feuer gelöscht ist, entdecken die Feuerwehrleute bei den Nachlöscharbeiten eine Leiche im Bauwagen. Vermutlich hatte der Bewohner des Wagens geschlafen, als das Feuer ausbrach. Unklar ist derzeit noch die Brandursache. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Zur Ausleuchtung des Tatorts kam die SEG Beleuchtung des THW Wiesbaden zum Einsatz.
Update – 20. April 2011
In ihrer heutigen Pressemitteilung teilte die Polizei mit, dass es sich ei dem Toten handelt es mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 61-jährigen Wiesbadener, der seit etwa 2009 in dem Bauwagen wohnte. Mit voller Gewissheit kann die Identität aber erst nach einem DNA-Abgleich mit Verwandten geklärt werden. Der Brand durfte vermutlich unter dem Vorzelt des Bauwagens entstanden sein, so die Brandermittler der Kriminalpolizei. Dort befand sich ein selbstgebauter Grill, der wahrscheinlich der Brandherd war. In der zweiten Brandphase griff das Feuer dann offensichtlich vom Vorzelt auf den Bauwagen über. Die Polizei geht somit von einem selbst verschuldeten Unfall aus.