Unwetter sorgten am Mittwoch- und Donnerstagabend für einige Arbeit bei den Feuerwehren in Wiesbaden und Umgebung. Starkregen lies innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Keller volllaufen. Bis spät in die Nacht war die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet unterwegs, um den Bürgern zu Hilfe zu eilen.
Am Mittwochabend gab der Deutsche Wetterdienst um 21:17 Uhr eine Unwetterwarnung vor „schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Windböen“ heraus. Bereit kurz darauf erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden zahlreiche Hilferufe besorgter Hausbesitzer. Besonders im Bereich Drususstraße, Am Kupferberg und Mainzer Straße sowie im Bereich Röntgenstraße, Am Schlosspark und Kneippstraße in Biebrich waren durch den heftigen Regen unzählige Keller mit Wasser vollgelaufen. Auch einige Brandmeldeanlagen lösten durch Blitzeinschläge und Stromausfälle aus. So auch eine Warnsirene an der Kreuzung Danziger Straße/Tennelbachstraße in Sonnenberg, die rund 45 Minuten lang einen ununterbrochenen Ton abgab.
Nachdem die vier Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr schnell im Einsatz waren, wurden nach und nach die Freiwilligen Feuerwehren Biebrich, Bierstadt, Dotzheim, Erbenheim, Kastel, Kostheim, Nordenstadt, Schierstein, Sonnenberg und Stadtmitte zur Unterstützung alarmiert. Die 26 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und 132 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren rückten mit 27 Fahrzeugen aus, um mit Tauchpumpen und Wassersaugern Regenwasser aus Wohnungen und Kellern zu pumpen. Bis in die Nacht hinein waren die Kräfte beschäftigt.
Bereits am Donnerstag kam es erneut zu heftigen Regenfällen und Hagel. Kurz nach 19 Uhr musste die Feuerwehr erneut zur Hilfe eilen, um Hausbesitzer von den Regenmassen zu befreien. Diesmal war vor Allem Delkenheim betroffen. Neben der Berufsfeuerwehr kamen hier die Freiwilligen Feuerwehren aus Delkenheim, Nordenstadt, Erbenheim, Kostheim und Kastel zum Einsatz. Auch im benachbarten Hofheim und Wallau waren die Feuerwehren im Einsatz. Die Unterführung der A66 bei Wallau war so überflutet, dass ein Durchkommen mit Fahrzeugen nicht mehr möglich war.
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