(sst) Um die Wiesbadener Berufsfeuerwehr im Bereich „Information- und Kommunikation (IuK)“ zu entlasten, wurde im letzten Jahr die „IuK-Unterstützungsgruppe“ gegründet. 22 Mitglieder aus den Katastrophenschutzeinheiten bilden die Gruppe, die ein vielfältiges Tätigkeitsfeld hat. Wiesbaden112 begleitete die Ausbildung über mehrere Monate.
Mit dem Wunsch, die Freiwilligen Feuerwehren mehr einzubinden, traten die Wehrführer im letzten Jahr an die Berufsfeuerwehr heran. So wurde unter Anderem die „IuK-Unterstützungsgruppe“ ins Leben gerufen. Einige Mitglieder aus den verschiedenen Wiesbadener Freiwilligen Feuerwehren meldeten sich daraufhin und wurden in einem Infoabend über das Vorhaben aufgeklärt. Mit 22 Mitgliedern aus den Freiwilligen Feuerwehren und der DLRG startete Anfang 2009 die Ausbildung.
„Nachdem im ersten Jahr viele theoretische Grundlagen auf dem Plan standen, wollen wir im kommenden Jahr verstärkt unser Wissen in die Praxis umsetzen“, berichtet Michael Hörner. „Vor allem sollen die Stärken der Mitglieder gefunden werden, sodass jeder ein Aufgabengebiet findet, dass ihm besonders liegt und in dem er dann intensiv geschult werden kann.“
Im Fall der Fälle soll der Katastrophenstab in der Funktion als Sichter, bei der Lageaufbereitung (Erstellung von Lagekarten, Funk- und Fernmeldeplänen oder einem Einheitennachweis) oder als Sachbearbeiter der einzelnen Sachgebiete
Um genügend Routine zu bekommen, wurde im ELW 2 und im Stabsraum bereits regelmäßig praktisch geübt. Bei verschiedenen Übungsszenarien, wie einem Rheinhochwasser oder einem Großbrand in der HSK-Klinik, mussten die Teilnehmer als Übungsleitung, Technische Einsatzleitung im ELW 2 oder Katastrophenschutzstab fungieren. „In Zukunft soll die Gruppe auch verstärkt in Stabsübungen eingebunden werden“, so Werner Volkmar, der Seitens der Berufsfeuerwehr die Gruppe betreut.
Seit Ende 2009 ist die Gruppe auch Einsatzbereit und kann mit dem Personen-Alarmierungssystem (PAS) per automatischem Anruf von der Leitstelle alarmiert werden. „Die IuK-Unterstützungsgruppe soll zukünftig sowohl bei kleinen, aber personalintensiven Einsätzen als auch bei langfristigen Einsätzen eingebunden werden“, erläutert Werner Volkmar. Dafür sollen in Kürze die Alarmstichworte festgelegt werden, bei denen die Gruppe dann hinzugezogen werden soll.