(me) Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Gertrud-Bäumer-Straße beschäftigte die Berufsfeuerwehr am Dienstagnachmittag. Kurz nach 15 Uhr hatten die Einsatzkräfte ein Feuer in einer völlig zugemüllten Wohnung zu bekämpfen. Nach den Löscharbeiten gestalteten sich die Nachlöscharbeiten durch jahrelang angesammelten Unrat entsprechend schwierig, da der betroffene Raum komplett ausgeräumt werden musste.
Gegen 15 Uhr wurde der Leitstelle ein Feuer in einer Wohnung gemeldet, woraufhin der Löschzug und ein Rettungswagen in die Gertrud-Bäumer-Straße geschickt wurde. Bei Ankunft an dem Einfamilienhaus gestaltete sich der Zugang zum Objekt schwierig: Neben dichtem Qualm versperrten alte Fahrräder, Zeitungen und anderer Unrat den Einsatzkräften den Weg. In einem Raum im Erdgeschoss konnte das Feuer geortet und mit einem C-Rohr bekämpft werden.
Der Bewohner wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, da er eine kleine Menge Rauchgase einatmete und daher eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte. Nachdem alle offenen Flammen gelöscht waren, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten sehr aufwändig. Die offensichtliche Sammelleidenschaft des Wohnungsinhabers lies über Jahrzehnte Berge an Unrat in der Wohnung wachsen, die nun ausgeräumt werden musste.
Mit mehreren Atemschutztrupps und zwei C-Rohren wurde der Rauminhalt in den ebenfalls total verwesten Garten geräumt und dort abgelöscht. Hierbei tauchte unter anderem eine BILD-Zeitung vom 1. März 1984 auf. Erst nach über einer Stunde war der Einsatz für alle Kräfte beendet. Die Unglücksursache ist derzeit noch völlig unklar – die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.