(sst) Auf bei Rhein bei Kostheim ereignete sich am Samstag ein Unfall. Ein Berufsschiffer meldete, dass er vermutlich einen Kajakfahrer berührt hatte. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann bei dem Zusammenstoß ums Leben kam – er konnte bis zum Abend nicht gefunden werden.
Gegen 14:00 Uhr meldete ein Berufsschiffer der Wasserschutzpolizei, er habe vermutlich einen Kajakfahrer berührt. Er habe plötzlich einen dumpfen Schlag gehört, so der Schiffsfahrer. Im gleichen Moment ging die Drehzahl seines Motors zurück. Auf der Wasseroberfläche entdeckte er einen größeren Gegenstand. Sofort wurde die Leitstelle der Feuerwehr Mainz durch die Polizei benachrichtigt. Mit dem Stichwort „Person im Wasser“ wurde der Mainzer Wasserrettungszug und die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Laubenheim, -Mombach und -Weisenau mit ihren Booten alarmiert. Ebenso wurde das gemeinsame Löschboot der Feuerwehren Wiesbaden und Mainz besetzt. Zusätzlich ging an die DLRG Mainz und die Freiwillige Feuerwehr Budenheim das Einsatzkommando, ihre Rettungsboote zu Wasser zu bringen. Gegen 14:30 Uhr wurden auch die Wiesbadener DLRG-Ortsverbände Kastel, Biebrich und Schierstein zur Personensuche alarmiert.
Bei der Suche nach dem Kajakfahrer, an der sich auch Boote und zwei Hubschrauber der Polizei beteiligten, wurden mehrere Teile der Ausrüstung des Kajakfahrers gefunden. An einigen von ihnen haftete menschliches Gewebe, wie die Polizei mitteilte. Neben den Ausrüstungsteilen wurden auch Ausweispapiere eines 63 Jahre alten Schweizers gefunden. Die Suche nach ihm wurde gegen 16:00 Uhr erfolglos abgebrochen. Die Polizei geht nach Lage der Dinge davon aus, dass der Mann bei dem Zusammenstoß ums Leben kam. Die Gewebeteile wurden ins gerichtsmedizinische Institut nach Mainz gebracht, wo mit Hilfe einer DNA-Untersuchung die Identität des Verunglückten zweifelsfrei festgestellt werden soll.
Bereits letztes Jahr kam es an Ostern zu einem schweren Unfall auf dem Rhein, bei dem zwei Personen ums Leben kamen.