(me) Ein 16-Jähriger verunglückte in der Nacht zum Dienstag auf der B54 im Bereich der „Felsenkurve“ mit dem Motorrad seines Vaters und verletzte sich schwer. Feuerwehr und Polizei suchten zeitweise eine weitere Person. Das THW leuchtete die Unfallstelle aus. Der 16-Jährige hatte keinen Führerschein für die 1000 cm³ starke Maschine – dafür aber einen guten Helm, der ihm wohl das Leben rettete.
Gegen 23:25 Uhr befuhr der junge Mann die B54 von Taunusstein in Richtung Wiesbaden. Vor der gefährlichen „Felsenkurve“ geriet er aus noch ungeklärter Ursache nach rechts in die Leitplanke und stürzte vom Motorrad. Bei dem Sturz zog sich der Verunglückte schwere Verletzungen zu. Der Helm, der beim Aufprall zerbrach, rettete ihm wohl das Leben. Das Motorrad hatte er unerlaubt von seinem Vater genommen.
Das Motorrad selbst rollte noch rund 300 Meter weiter bergab und stürzte nach der Felsenkurve um. Notarzt und Sanitäter versorgten den Verletzten. Da zunächst unklar war, ob sich ein Mitfahrer auf dem Zweirad befand und eventuell in die angrenzende Böschung gestürzt war, suchten Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Fuß den gesamten Bereich der Unfallstelle ab.
Zur Ergänzung kam ein Polizeihubschrauber mit einer leistungsstarken Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Einsatzkräfte wurden jedoch nicht fündig. Für die Rekonstruktion des Unfallhergangs nahm ein Sachverständiger die Unfallspuren vor Ort auf. Hierfür leuchtete das THW Wiesbaden die Einsatzstelle aus.
Für die Unfallaufnahme war die B54 knapp drei Stunden lang gesperrt worden. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.