Ein riskantes Überholmanöver endete am Donnerstagnachmittag in einem spektakulären Unfall und einem Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst. Eine Frau wollte vor einer Baustelle am Stau vorbeifahren und kollidierte dabei mit mehren Pkw und einem Bus bis sie in ein Baustellenfahrzeug krachte. Die Frau wurde in ihrem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Gegen 16:20 Uhr staute sich der einsetzende Berufsverkehr auf der New-York-Straße in Richtung Innenstadt aufgrund einer Baustelle, ein Fahrstreifen war hier gesperrt, sodass der Verkehr über die Gegenfahrbahn ausweichen musste. Eine Pkw-Fahrerin wollte aus noch ungeklärter Ursache an der Fahrzeugschlange vorbeifahren. Doch bereits nach einigen Metern kollidierte sie mit mehreren Autos, die in ihrer Fahrtrichtung standen.
Einem entgegenkommenden Bus, der gerade die Kasachische Frauen-Nationalmannschaft beim Training abgesetzt hatte, konnte sie ebenfalls nicht mehr ausweichen. Sie striff den Bus so, dass die Außenhaut ihrer Tür senkrecht in die Front des Busses getrieben wurde und dort stecken blieb. Anschließend verlor sie endgültig die Kontrolle über das Auto und schleuderte in einen Baustellen-Lkw. Bei dem Aufprall wurde das Auto massiv verformt – vor allem im Beifahrerbereich.
Nach dem Zusammenstoß blieb das Auto auf dem Grünstreifen der Gegenfahrbahn liegen, die Frau war massiv im Fußbereich eingeklemmt und schwer verletzt. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden schaffte mit dem hydraulischen Rettungsgerät eine große Öffnung auf der Fahrerseite und befreite die Beine der Verletzten, sodass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Außerdem leuchteten die Einsatzkräfte die Unfallstelle aus und sicherten den Brandschutz vor Ort.
Weitere Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Der Grund, warum die Frau das riskante Überholmanöver unternahm, ist noch völlig unklar. Da auch ein technischer Defekt am Fahrzeug nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Fahrzeug beschlagnahmt. Die Straße war für die Bergungsarbeiten rund zwei Stunden lang gesperrt. Im Berufsverkehr kam es in beide Richtungen zu Behinderungen.
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