Auf der A617 zwischen Mainz-Kastel und -Amöneburg (Wiesbaden, Hessen) ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines blauen Opel übersah offenbar einen auf dem Standstreifen stehenden roten Toyota und krachte in dessen Heck. Beide Fahrzeuge wurden in den Graben geschleudert und der Opel fing Feuer. Im Toyota wurden die beiden Insassen eingeklemmt. Zwei Fahrzeuge hielten an der Unfallstelle an, um Erste Hilfe zu leisten. Dies übersah ein nachfolgender weißer BMW und krachte in die beiden Fahrzeuge. Von den insgesamt sechs betroffenen Personen wurden drei Personen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Für einen der beiden Insassen des Toyota kam jede Hilfe zu spät – er verstarb noch am Unfallort. Für die Unfallaufnahme bleibt die Autobahn in Fahrtrichtung Wiesbaden weiter gesperrt.
Ursprünglich war der Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden gegen 03:30 Uhr ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen gemeldet worden, die sich überschlagen hätten, eines der Fahrzeuge würde brennen. Noch während sich die alarmierten Kräfte auf der Anfahrt befanden, ereignete sich im Bereich der Unfallstelle ein weiterer Verkehrsunfall, bei dem neben auch zwei Fahrzeuge von Ersthelfern betroffen waren, die an der Unfallstelle angehalten hatten.
Die zuerst an der Einsatzstelle eingetroffenen Einsatzkräfte mussten sich zuerst einen Überblick über die Lage verschaffen. Eines der überschlagenen Fahrzeuge brannte und wurde innerhalb kurzer Zeit gelöscht. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten musste eine schwerverletzte Person aus einem der Fahrzeug befreit werden. Parallel dazu wurde die Unfallstelle gesichert und die Versorgung aller Verletzen durch die Einsatzleitung Rettungsdienst koordiniert. Drei Personen wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser transportiert, bei einer Person konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Zwei weitere Unfallbeteiligte mussten nicht in Krankenhäuser transportiert werden.
Von Seiten der Feuerwehr waren an der Einsatzstelle Kräfte der Feuerwachen 2 und 3 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Kastel und Kostheim tätig. Der Rettungsdient war mit der Einsatzleitung Rettungsdienst, zwei Notärzten sowie fünf Rettungswagen im Einsatz. Während der Einsatzmaßnahmen wurde außerdem die Feuerwache 2 durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich besetzt. Die A671 wurde für die Rettungsarbeiten und die Spurensicherung durch einen Gutachter in Fahrtrichtung Wiesbaden voll gesperrt.
