(me) Zu einem schweren Verkehrsunfall, in dessen Folge beide Fahrer starben, kam es am Dienstagnachmittag auf der B260 bei Bad Schwalbach. Beide Fahrer waren nach dem Frontalzusammenstoß schwer eingeklemmt, eines der Fahrzeuge fing zudem noch Feuer. Auch zwei Rettungshubschrauber kamen, um die Unfallopfer schnellstmöglich ins Krankenhaus zu fliegen.
Kurz vor 16 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Schwalbach, Hettenhain und Wambach auf die B260 alarmiert. Dort soll es zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen gekommen sein. Vor Ort angekommen fanden die Einsatzkräfte ein Bild des Schreckens: Ein Porsche und ein Citroen-Kombi waren offensichtlich frontal ineinander gefahren und massiv verformt. In beiden Fahrzeugen waren die Fahrzeugführer schwer eingeklemmt. Außerdem begann der Citroen im Frontbereich zu brennen.
Da bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen in diesem Bereich immer mehrere Feuerwehren alarmiert werden, waren auch ausreichend Rüstsätze zur Befreiung der Eingeklemmten vorhanden. Nachdem der Entstehungsbrand im Citroen gelöscht war, konnten beide Fahrer befreit werden. Aufgrund der Verletzungen war hier eine zügige Rettung erforderlich.
Die Notärzte vor Ort stellten schnell fest, dass bei beiden Fahrern akute Lebensgefahr durch ein Polytrauma besteht. Daher forderte die Leitstelle zwei Rettungshubschrauber an. Doch während der Hubschrauber „Christoph 77“ den Porsche-Fahrer später noch in eine Klinik fliegen konnte, musste der Hubschrauber „Christoph 2“ nicht mehr landen. Die Fahrerin im Citroen verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Porsche erlag am Tag darauf den Folgen seiner Verletzungen.
Wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte, ist noch nicht klar. Der Fahrer des Citroens befuhr die B260 in Richtung Wiesbaden, der Porsche-Fahrer die Gegenrichtung. Ein LKW war offenbar indirekt beteiligt. Er konnte den Unfallfahrzeugen jedoch gerade noch rechtzeitig ausweichen. Ob er eine Rolle bei der Unfallursache spielt, ist derzeit noch Unklar.
Ein Gutachter der DEKRA sicherte vor Ort die Spuren, um den Unfall zu rekonstruieren. Die B260 war für rund zwei Stunden voll gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken kam es zu teils erheblichen Staus im Feierabendverkehr. Der entstandene Sachschaden an beiden Autos wird auf 80.000 Euro geschätzt.