Zwei schwere Unfälle ereigneten sich am Freitagmorgen bei Idstein. Auf der Landstraße zwischen Waldems-Esch und Idstein-Heftrich stießen zwei Autos frontal ineinander. Eine Frau starb, ein Mann wurde schwer verletzt. Kurz darauf fuhr ein Lkw-Fahrer auf der A3 kurz vor Idstein in ein Stauende und wurde ebenfalls verletzt.
Zu dem ersten und schwersten Unfall kam es gegen 8:35 Uhr. Nach den Ermittlungen der Idsteiner Polizei war der 29-Jährige auf der L3011 aus Richtung Esch in Richtung Heftrich unterwegs. Anhand der vorgefundenen Spuren ist derzeit wahrscheinlich, dass der Mann mit seinem Wagen zunächst nach rechts auf den Seitenstreifen geriet.
Dabei verlor er die Kontrolle über den Wagen und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er mit dem Pkw der entgegenkommenden 72-Jährigen zusammen, die bei dem Aufprall so schwer verletzt wurde, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Die 29-Jährige kam selbst mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Zur Aufklärung der genauen Unfallursache wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Der Sachschaden beträgt nach einer ersten Schätzung rund 15.000 Euro. Rund um die Unfallstelle kam es aufgrund der langwierigen Sperrung zu Behinderungen.
Lkw-Fahrer übersieht Stauende
Kurz vor 10 Uhr kam es dann auf der A3 zu einem schweren Auffahrunfall zwischen drei Lastwagen. Die beteiligten Fahrzeuge waren alle auf dem rechten Fahrstreifen der A 3 in Fahrtrichtung Köln unterwegs, als die zwei vorausfahrenden Sattelzüge wegen des stockenden Verkehrs im Bereich einer Baustelle, etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Idstein, abbremsen mussten.
Der 63-jährige Fahrer des 7,5 Tonnen schweren Klein-Lkw bemerkte die beiden stehenden Sattelzüge zu spät und fuhr auf das Fahrzeugheck des vor ihm stehenden Lkw auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser auf seinen Vordermann aufgeschoben. Glücklicherweise erlitt der 63-Jährige nur leichte Verletzungen und konnte nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden.
Der Sachschaden wird auf rund 43.000 Euro geschätzt. Während der Bergungsarbeiten waren der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt. Daher kam es zu Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau von bis zu sechs Kilometern Länge.
[flickr-gallery mode=“photoset“ photoset=“72157631912326963″]