(sst/thg) Gleich zwei Hilfsorganisationen öffneten an Christi Himmelfahrt interessierten Besuchern ihre Pforten. Die Freiwilligen Feuerwehr Kostheim und die DLRG Kastel boten neben Fahrzeug- und Technikausstellung jede Menge Informationen. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.
Bei größtenteils gutem Wetter erfreute sich die FF-Kostheim einem regen Besucherandrang. An ihrem Gerätehaus wurden neben den eigenen Fahrzeugen auch ein Teleskopmast der Werkfeuerwehr InfraServ, zwei Drehleitern der Berufsfeuerwehr und das TSF-W der Jugendfeuerwehr Wiesbaden ausgestellt. Schwindelfreie Besucher konnten vom Telekopmast aus, Kostheim aus rund 50 Metern Höhe betrachten. Die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung bewiesen in verschiedenen Schauübungen ihr Können. Wer selbst einmal Hand anlegen wollte, konnte sich außerdem an einem Feuerlöschertrainer versuchen. Bei Vorführungen zu den Themen Fettbrände, Brandschutz im Haushalt sowie Rauchmelder wurden interessierte Besucher informiert, während den jüngsten Besuchern ein umfangreiches Kinderprogramm geboten wurde. Aber auch für das leibliche Wohl wurde natürlich gesorgt. An Kuchentheke, dem Grillstand und dem Getränkestand konnten sich die Besucher erfrischen.
Wie jedes Jahr veranstaltete auch die DLRG Kreisgruppe Rhein-Main Mainz-Kastel e.V. ihren Tag der offenen Tür an Vatertag. Auf dem Gelände der Rettungsschwimmer wurden Fahrzeuge und Schnellboote ausgestellt, sowie diverse Kinderattraktionen angeboten. Neben Hüpfburg und Kletterwand wurde mit Grillsteaks, Würstchen und Fischleckereien für das leibliche Wohl gesorgt. Wer danach noch einen starken Magen hatte, konnte mit dem Rettungsboot „Neptun“ eine Rundfahrt auf dem Rhein machen oder doch lieber den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen.
Das Highlight an diesem Tag war die offizielle Übergabe des neuen Einsatzfahrzeuges für die Strömungsrettergruppe. Der neue allradangetriebene Ford Transit kam hier in Kastel deutschlandweit zur Erstauslieferung. Es ist auch der erste Transit mit Allradantrieb überhaupt, der an eine DLRG-Gruppe geht. Der Einsatzwagen hat einen Anschaffungswert, inklusive dem späteren Ausbau, von gut 40.000,- Euro. Finanziert wurde das Fahrzeug zum Großteil aus Eigenmitteln, wurde aber durch die AKK-Vororte mit je 1.000,-€ bezuschusst. 5.000,-€ kamen von der Stadt Mainz dazu, von Wiesbaden gab es bislang keinen Zuschuss.
„Sobald es die finanziellen Mittel wieder zulassen, wird das Fahrzeug mit Material für die Strömungsrettergruppe ausgebaut“, so Thomas Kirdorf, erster Vorsitzender der Kreisgruppe. Diesem wurde das Fahrzeug von Stadtrat Rainer Schuster und Ortsvorsteherin Margot Schäfer übergeben.
Die Strömungsrettergruppe ist eine neu aufgestellte Spezialeinheit, die sich auf die Rettung aus gefährlichen Strömungen spezialisiert sowie Tauchern bei schwierigen Einsätzen unterstützt. Es ist die bislang erste Gruppe dieser Art, die hier im Rhein-Main-Gebiet zu finden ist.
(Text DLRG: Thorsten Grüner)
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