Ein Feuer im Dach eines Mehrfamilienhauses in der Rheinallee in Mainz beschäftigte die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späten Morgenstunden hin, verletzt wurde jedoch niemand.
Kurz nach 2 Uhr gingen in der Leitstelle mehrere Notrufe ein, die von Flammen aus einem Dach in der Rheinallee berichteten. Für die anfahrenden Einsatzkräfte war bereits ein heller Feuerschein über einem Wohnblock zu sehen.
Aufgrund der drohenden Brandausbreitung und der vielen Wohnparteien im Haus kamen neben dem Löschzug der Feuerwache 2 noch ein Löschzug der Feuerwache 1 sowie die FF Mainz-Stadt und einige Sonderfahrzeuge zur Einsatzstelle.
Während über die Drehleiter ein erster Löschangriff eingeleitet wurde, evakuierten vier Atemschutztrupps die 16 verbliebenen Bewohner aus dem Haus und schieberten die Gasleitung ab. Die Bewohner der Dachwohnung hatten sich hier bereits selbst in Sicherheit gebracht.
Alle Bewohner kamen unverletzt in einem Bus der Mainzer Verkehrsgesellschaft unter, wo sie von Polizei und Rettungsdienst betreut wurden. Die Polizei sperrte die Rheinallee für mehrere Stunden in beide Richtungen.
Die Flammen im Dach waren bereits nach rund einer Stunde gelöscht. Aufgrund zahlreicher Glutnester im Dach musste die Feuerwehr die Dachhaut öffnen und umfangreiche Nachlöscharbeiten durchführen. Hierfür kam der Feuerwehrkran mit einer Mulde zum Einsatz.
Ein Großteil der Bewohner konnte nach den Löscharbeiten am Morgen wieder in ihre Wohnungen zurück. Der Sachschaden beläuft sich jedoch auf mindestens 80.000 Euro. Über die Brandursache konnten bisher noch keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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