„Starke Marke“ – Corporate Design am Beispiel der Berliner Feuerwehr

Die Berliner Feuerwehr präsentiert sich seit 2009 in neuem Outfit. Mit einem einheitlichen Design von der Visitenkarte bis zur Fahrzeugbeklebung schuf die Feuerwehr ein einheitliches Erscheinungsbild. An ihrem Messestand präsentierte die Berliner Feuerwehr die Entstehung ihres Corporate Design und seine Vorteile. Langfristiges Kommunikationsziel ist es, die Berliner Feuerwehr zu einem „Markenzeichen“ aufzubauen.

Interschutz 2010

Im Rahmen der Fachvorträge am Messestand der Berliner Feuerwehr in Halle 1 präsentierte Jens-Peter Wilke (Stabsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) das „Corporate Design“, das die Feuerwehr im Jahre 2009 einführte. Das Erscheinungsbild der Berliner Feuerwehr war vor dem Redesign mehr als durchwachsen. Verschiedenste Fahrzeugbeklebungen und eine nicht zu beziffernde Zahl an farblichen, gestalterischen und typografischen Varianten des Schriftzugs und des Wappens der Berliner Feuerwehr waren im Umlauf. Das bisherige Abzeichen bestand aus zu vielen Farben, war zu filigran und detailliert.

Mit einem Corporate Design sollte ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen werden, um die positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und die Identifikation der Haupt- und Ehrenamtlichen mit ihrer Feuerwehr zu steigern. Auch der Wahrnehmungs- und Wiedererkennungsgrad der Berliner Feuerwehr sollte dadurch erhöht werden. In Zusammenarbeit mit einer Kommunikationswissenschaftlerin wurde das neue Design hausintern und damit kostenneutral vom Stabsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet. Das bisherige Wappen sollte damit aufgrund der langen Tradition in den Grundzügen erhalten bleiben. Zudem wurde der Anspruch gestellt, dass das neue Markenzeichen gleichermaßen modern und zeitlos sein und einen dynamischen aber auch seriösen Eindruck erzeugen soll. Bei der Umsetzung wurde auch das Corporate Design der Stadt Berlin einbezogen. Die Grundfarben rot und weiß sowie die Schriftart waren dadurch bereits vorbestimmt. Bei der Entwicklung des neuen Logos wurde das seit 1977 gebräuchliche Hoheitszeichen stilisiert. Es wurde auf wenige klare Linien reduziert und ist nur noch einfarbig. Der Schriftzug „BERLINER FEUERWEHR“ steht neben dem neuen Logo und bildet damit die so genannte „Wort-Bild-Marke“.

Interschutz 2010

„Viele Berliner Bürger dachten aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeugdesigns, dass es in jedem Ortsteil eine eigenständige Feuerwehr gibt“, berichtet Wilke. Auch die Rettungswagen wurden oft mit den Fahrzeugen privater Krankentransportunternehmen verwechselt, da sie nur spärlich mit roter Folie beklebt waren. Im neuen Design werden die Fahrzeuge wieder fast vollständig „rot“ sein. Neben der Wort-Bild-Marke ziert alle Fahrzeuge ein großflächiger verjüngender Bogen sowie der neu kreierte Schriftzug „Notruf 112“. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, wurden alle weißen Bestandteile der Beklebung retroreflektierend ausgeführt. Auf zusätzliche Schriftzüge, wie „Technische Hilfeleistung“, wurde vollständig verzichtet. „Ein Feuerwehrangehöriger weiß, um welche Fahrzeuge es sich handelt. Für den Bürger bietet ein solcher Schriftzug keine sinnvolle Information“, erläutert Wilke.

Neben dem neuen Fahrzeugdesign, das bereits bei rund 140 der über 1.000 Berliner Fahrzeuge umgesetzt ist, wurde auch die Beschriftung der Bekleidung und an den Dienstgebäuden an das neue Corporate Design angepasst. Auch die Visitenkarten, eMail-Signaturen oder Power-Point-Vorlagen sowie eine Überarbeitung des Internetauftritts der Berliner Feuerwehr wurden in die einheitliche Gestaltung eingebunden. Lizenzverträge wurden mit Herstellern von Merchandising-Artikeln und Modellbauherstellern abgeschlossen Markenzeichen, um ein Markenzeichen aufzubauen und eine „Berliner Feuerwehr-Fankultur“ zu fördern. Die Anwendung des Corporate Design legt eine Geschäftsanweisung und ein Handbuch verbindlich fest.

Interschutz 2010

Es zeigte sich bald, dass schon erste Entwürfe von den Mitarbeitern eifrig genutzt wurden. Entgegen den ursprünglichen Befürchtungen musste weniger Überzeugungsarbeit geleistet, sondern vielmehr einem „übereifrigen Wildwuchs“ entgegen gewirkt werden. Diese Erfahrung zeigt, wie groß das Bedürfnis der Angehörigen der Berliner Feuerwehr nach einheitlicher Gestaltung ist. Auch aus der Bevölkerung kamen bisher nur positive Bemerkungen.

Neben zahlreichen positiven Beispielen, wie die Feuerwehren in Hannover, Leipzig oder auch Göttingen, setzten viele Feuerwehren, beispielsweise in Frankfurt und Hamburg, ein einheitliches Design nur halbherzig um, erläutert Wilke. Er rät Feuerwehren, die für sich ein einheitliches Erscheinungsbild schaffen wollen, nach den „kreativen Köpfen“ in den eigenen Reihen zu suchen und sich an anderen Designs zu orientieren. Für eine Umsetzung sei keine teure Agentur nötig.

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