(me) Eine Sprinkleranlage soll im Brandfall automatisch eingreifen und den Schaden gering halten. In der US-Siedlung Aukamm ist diese Grundidee am Dienstagabend eher unglücklich geendet. Ausgelöst durch Rauch sorgte sie für eine Fettexplosion und einen anschließenden massiven Wasserschaden. Glück im Unglück – oder doch umgekehrt?
Kurz vor 19 Uhr im 2. Obergeschoss bei der amerikanischen Familie: Ein Geburtstag soll gefeiert werden und entsprechend steht auch schon das Essen auf dem Herd. Vielleicht abgelenkt durch die Kinder verliert das Fett in der Pfanne an Aufmerksamkeit und erhitzt sich. Die Folge: Eine leichte Rauchentwicklung und bereits starke Hitze über dem Herd.
Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Feuerwehr alarmiert, die zu einem Küchenbrand ausrückt. Als der Löschzug der Berufsfeuerwehr eintrifft ist das Feuer jedoch schon von der Sprinkleranlage gelöscht – die FF-Bierstadt verblieb also im Gerätehaus. Was sich jetzt erst herausstellt: Zwischenzeitlich lief die automatische Löschanlage mit voller Leistung. Über 2000 Liter wurden in die Wohnung gepumpt und stehen nun knöchelhoch in allen Räumen. Auch in den darunter liegenden Stockwerken fließt das Wasser aus alle Leitungen und Öffnungen.
Zusammen mit der US-Feuerwehr wurde die Sprinkleranlage abgeschaltet und der Einsatz lief von diesem Zeitpunkt an als Wasserschaden. Durch das Ausmaß wurde das z
Hier zeigte sich, dass eine automatische Löschanlage zwar umgehend und frühzeitig ein Feuer löschen, aber auch den Schaden vergrößern kann. Natürlich hätte es auch durch weitere Unaufmerksamkeit und menschliche Fehler zur Fettexplosion mit weitaus schlimmeren Ausmaßen kommen können – in diesem Fall war es allerdings unglücklicherweise die Sprinkleranlage.