Bei einem Feuer in der Wiesbadener Innenstadt sind am Dienstagabend drei Personen verletzt worden. In einem Hinterhof war Sperrmüll in Brand geraten und Rauch drang in das Gebäude ein. An der Gebäudefassade entstand ein erheblicher Sachschaden.
Gleich mehrere Anrufer meldeten am Dienstagabend gegen 18:45 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich Saalgasse. Im Hinterhof eines Wohn- und Geschäftshauses hatte an einer Hauswand abgelagerter Sperrmüll aus Matratzen, Schränken, einer Waschmaschine und einem Kühlschrank Feuer gefangen.
Bei Ankunft der Feuerwehr waren durch die Hitzeentwicklung bereits mehrere Fenster geborsten und der Rauch zog in das Gebäude und mehrere Wohnungen. Das Feuer selbst konnte mit einem Trupp unter Atemschutz mit dem Schnellangriffsschlauch schnell gelöscht werden. Die Bewohner wurden unterdessen ins Freie gebracht und das Gebäude mit zwei Überdrucklüftern belüftet.
Vier Bewohner wurden vom Rettungsdienst, der mit vier Rettungswagen und einem Notarzt anrückte, betreut. Drei Personen mussten mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht und in der Druckkammer behandelt werden. Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst koordinierte mit dem Leitenden Notarzt zusammen als Technische Einsatzleitung Rettungsdienst die Behandlung.
Die Saalgasse war während des Einsatzes komplett gesperrt. Auch die Webergasse wurde teilweise gesperrt. Dadurch kam es in der Innenstadt zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach ausreichender Belüftung können alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Da die Aussenfassade stark beschädigt wurde, wird der Sachschaden auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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