(ma/sst) Bei teilweise stahlendem Sonnenschein fand am Samstag das Sonnenwendfeuer der Freiw. Feuerwehr Sonnenberg statt, denn der Wettergott hatte doch ein Einsehen mit den Mitgliedern des Sonnenberger Feuerwehrvereins: Das einzige Nass von oben war ein kurzer, aber intensiver Schauer am späten Nachmittag, davor und danach schmückten malerische Schäfchenwolken den blauen Himmel und ließen die Sonne immer wieder auf die Segelfliegerwiese scheinen. „Glück gehabt“, dachten sich alle am Aufbau beteiligten Helfer, denn letztlich lohnt sich bei einem Open-Air-Fest wie dem Sonnenberger Sonnenwendfeuer die ganze Arbeit nur, wenn den Gästen ein schöner Abend im Freien geboten werden kann. Das gelingt aber nur bei angenehmen Temperaturen und vor allem bei trockenem Wetter.
Die ersten Gäste kamen pünktlich um 17 Uhr und schon gegen 19:30 Uhr waren alle Sitzplätze auf dem oberhalb der großen Feuerstelle gelegenen Plateau belegt. Wie in den vergangenen Jahren, nutzen die Gäste zusätzlich auch die Gelegenheit, sich mit Decken auf der Wiese rund um den Holzstoß niederzulassen. Bis 21 Uhr konzentrierten sich die Gäste vorwiegend auf die von den Helfern angebotenen Grillspeisen und Getränke und das gemütliche Beisammensein hoch oben über den Dächern von Sonnenberg. Zudem konnten die Gäste eine fantastische Fernsicht über Wiesbaden bis in das Rheintal hinein genießen.
Der Höhepunkt des Festes war natürlich gegen 21 Uhr erreicht, als zwei Vereinsmitglieder das Feuer entzündeten. Dabei bewährte sich wieder einmal der gut durchdachte Aufbau des Holzstoßes, denn trotz des Regens der vergangenen Tage brauchte es lediglich der Hilfe eines Gasbrenners, um das Holz nach kurzer Zeit zu entzünden. Unter den aufmerksamen Blicken der Jungs und Mädchen der Sonnenberger Jugendfeuerwehr ergriff das Feuer dann den gesamten Holzstoß. Eingreifen mussten die Jugendfeuerwehrleute mit dem bereitstehenden C-Rohr übrigens nur selten, da in diesem Jahr kaum ein Holzscheit vom brennenden Holzstoß herunterfiel. Die Glut des Sonnenwendfeuers wurde erst am nächsten Morgen abgelöscht, denn erst nachdem das Sonnenwendfeuer seiner Aufgabe gerecht geworden war und eine der kürzesten Nächte des Jahres durchleuchtet hatte, waren die letzten Holzscheite verbrannt.