(sst) Während es in der Silvesternacht im restlichen Stadtgebiet bei Mülltonnenbränden, Unratfeuern und einzelnen Balkonbränden blieb, kam es in Bierstadt zu einem Feuer in einer Scheune. Vermutlich verursachte Feuerwerk den Brand.
Als die Feuerwehr an Neujahr kurz nach Mitternacht in die Bierstadter Raiffeisenstraße gerufen wird, sind viele noch in Silvesterstimmung, Böllern auf der Straße und schießen Raketen durch die Luft. Doch aufmerksame Anwohner bemerkten ein Feuer in einer Scheune im Hinterhof. Als der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Bierstadt am Einsatzort eintrafen, stand ein Anbau an der Scheue bereits im Vollbrand. Mit einem B- und zwei C-Rohren kann das Feuer jedoch schnell gelöscht werden und so ein Übergreifen auf die komplette Scheune verhindert werden. Der Anbau und Teile des Spitzbodens brannten völlig aus, doch Werkzeuge und ein Fahrzeug, die in der Scheue lagerten, konnten gerettet werden. Um letzte Brandnester zu löschen, mussten Teile des Daches und der Holzwände geöffnet werden. Auch eine an die Scheune angrenzende Wohnung wurde im beisein der Polizei geöffnet und kontrolliert. Jedoch konnten hier keine Brandnester gefunden werden. So konnte die Feuerwehr nach Beendigung der Nachlöscharbeiten bereits nach rund einer dreiviertel Stunde wieder einrücken.
Vermutlich wurde das Feuer durch Silvesterfeuerwerk verursacht. Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf rund 10.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Während der Silvesternacht wurden insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren alarmiert. Die FF-Stadtmitte unterstützte die Berufsfeuerwehr im Innenstadtgebiet. Jedoch blieb es meist bei kleineren Feuern, brennenden Mülltonnen oder Unratfeuern. Auch kam es zu vereinzelten Balkonbränden. Bei 54 Einsätzen wurden 22 Kleinbrände durch Feuerwehrkskörper gemeldet, so der Wiesbadener Kurier heute. Insgesamt wurde die Nacht, wie in den übrigen Städten des Landes, als relativ ruhig bezeichnet.