Auf dem Gelände der Feuerwehr Frankfurt führte das SEK Frankfurt am Freitagvormittag eine Ernstfallübung durch. Im Anschluss an eine Pressekonferenz, in der Innenminister Peter Beuth Investitionen in die Sicherheit Hessens im Haushalt 2018/2019 vorstellte, fand die Übung unter Augen zahlreicher Medienvertreter sowie des Ministers statt.
Der SEK-Einsatz war Bestandteil einer Krisenstabsübung, die zeitgleich im Hessischen Innenministerium durchgeführt wird. Der Krisenstab der Hessischen Landesregierung führt die Übung unter dem Motto „Hochwasser 2017“ durch. Das Übungsszenario geht von flächendeckenden Überschwemmungen im Rhein-Main-Gebiet infolge eines massiven Tiefdruckgebietes aus, die den landesweiten Einsatz des Katastrophenschutzes, der Feuerwehren und der Polizei erforderlich machen.
Im Rahmen der Übung wurde auch fälschlicherweise ein hessenweiter KATWARN-Alarm ausgelöst: „Sonderfall – Polizei Hessen meldet: Warnung. Polizeilicher Einsatz.“ Eigentlich sollten nur jene informiert werden, die in unmittelbarer Nähe wohnten und möglicherweise die Schüsse hören könnten.
Hintergrund
Das Land Hessen unterhält als eines der wenigen Länder ein eigenes, jederzeit einsatzbereites Krisenzentrum zur ressortübergreifenden Zusammenarbeit im Innenministerium. Hier arbeiten die Fachleute der polizeilichen und nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr zusammen mit den Fachbeamten aus den anderen Ministerien. Sie koordinieren die landesweite Krisenbewältigung, versorgen die Landesregierung mit einem einheitlichen Lagebild und bereiten die erforderlichen strategischen Entscheidungen der Landesregierung vor. Der Krisenstab der Landesregierung sorgt zudem für eine angemessene Information der Bürgerinnen und Bürger. Die insgesamt über 170 Mitglieder des Krisenstabs können rund um die Uhr alarmiert werden und das Krisenzentrum in kürzester Zeit in Einsatzbereitschaft versetzen.



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