Nachdem sich das Schleppseil beim Start gelöst hatte, stürzte ein Segelflugzeug am Sonntagnachmittag bei Heidenrod-Laufenselden in ein Waldstück. Der Pilot starb bei dem Unglück. Seine Insassin kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.
Gegen 15:15 Uhr sollte das mit zwei Personen besetzte Segelflugzeug im sogenannten „Flugzeugschlepp“ vom Flugplatz in Laufenselden starten. Beim Flugzeugschlepp zieht ein Motorflugzeug das Segelflugzeug an einem Seil in die Luft. Die erfahrenen Piloten hatten diese Startvariante regelmäßig durchgeführt.
Doch noch während dem Startvorgang, als beide Flugzeuge bereits in der Luft sind, löst sich das Schleppseil. Von der bis dahin erreichten Flughöhe stürzte der Segelflieger in das angrenzende Waldstück und zerschellte dort. Augenzeugen verständigten sofort die Rettungskräfte.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren aus Heidenrod und Bad-Schwalbach sowie Rettungswagen und Notärzte fuhren zum Flugplatz am Ortsrand von Laufenselden. Für den 70-jährigen Piloten kam leider jede Hilfe zu spät – er verstarb an der Unfallstelle. Seine 56 Jahre alte Insassin konnte schwer verletzt gerettet werden.
Mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 77“ wurde sie umgehend in die Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken geflogen. Die Polizei sicherte die Unfallstelle und leitete zusammen mit den zuständigen Fachbehörden die Ermittlungen ein. Zur Unterstützung bei den Ermittlungsarbeiten blieb ein Teil der Rettungskräfte vor Ort. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen der Opfer, die ebenfalls an der Unfallstelle waren.
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