(me) Bei einem schweren Lkw-Unfall wurden am Montagmittag eine Person schwer und zwei weitere leicht verletzt. Durch den Unfall stürzte der Lkw auf die Mittelleitplanke und die Ladung verteilte sich auf der Gegenfahrbahn.
Gegen 10:40 Uhr befuhr der Muldenkipper die A3 vom Wiesbadener Kreuz in Richtung Frankfurt. Kurz hinter dem Parkplatz Weilbach geriet der Lastwagen auf die mittlere Fahrspur. Dort stieß er mit einem Pkw zusammen, welcher daraufhin in die Mittelleitplanke fuhr.
Der Lkw hingegen kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Beim Versuch die Kontrolle über sein Fahrzeug zurück zu gewinnen, fuhr der 46-jährige Fahrer direkt in die Mittelleitplanke, wo sein Fahrzeug komplett auf die Seite kippte.
Durch den Unfall kam es noch zu einem weiteren Auffahrunfall zwischen zwei Pkw. Da den Rettungskräften anfangs nur bekannt war, dass ein Lastwagen umgestürzt war, wurde neben der FF-Nordenstadt der komplette Rüstzug mit Kran sowie die Gefahrguteinheit der Berufsfeuerwehr auf die A3 alarmiert.
Da auch gemeldet wurde, dass ein Teil der Ladung die Gegenfahrbahn blockiert, kam ebenfalls die FF-Raunheim zur Einsatzstelle, welche die linke Spur absicherte und die Fahrbahn grob reinigte. Der Lastwagen hatte zum Glück kein Gefahrgut, sondern nur Schüttgut geladen.
Auch der Lkw-Fahrer war nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er kam mit schweren Verletzungen, ebenso wie zwei Pkw-Insassen mit leichten Verletzungen, ins Krankenhaus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten die Bergungsarbeiten.
Die Autobahn musste in Richtung Süden mehrfach voll gesperrt werden. Die Verkehr staute sich bis hinter Medenbach. In Richtung Norden war zwar nur die linke Spur gesperrt, doch kam es auch hier zu erheblichen Behinderungen.
Warum der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, ist noch unklar. Der entstandene Sachschaden wird auf 120.000 Euro geschätzt. Zu erwähnen ist, dass die Mittelleitplanke an der Unfallstelle aus Beton ist. Hätte es sich um eine der oft genutzt einfachen Stahlleitplanken gehandelt, hätte der Lkw möglicherweise diese durchbrochen und der Unfall hätte wesentlich schlimmer enden können.