(sst) Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 66 wurden am Montag drei Menschen schwer verletzt. Durch das rücksichtslose Einfädeln eines PKW, musste ein anderes Fahrzeug ausweichen und wurde gerammt, zwei weitere Wagen fuhren auf. Die Autobahn war zwei Stunden gesperrt.
Die Rücksichtslosigkeit eines Fahrers verursachte am Montagmittag einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 66 zwischen Hofheim und Hattersheim. Plötzlich tauchte vor einem 60-järhigen Mercedesfahrer, der auf der mittleren Spur unterwegs war, zwischen zwei Lastwagen hindurch ein Smart auf. Der 22-jährige Smartfahrer war an der Anschlusstelle Hofheim-Weilbach auf die Autobahn Richtung Frankfurt aufgefahren und wechselte sofort zwischen zwei Lastwagen hindurch auf die Mittelspur. Dem Mercedesfahrer blieb keine andere Chance, einen Zusammenstoß zu verhindern, als auf die linke Spur auszuweichen. Hier konnte ein 41-jähriger Passatfahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Mercedes auf. Während sich der Smart und der Mercedes auf den Standstreifen retten konnten, blieb der Passat mitten auf der Autobahn stehen. Bereits einige Sekunden später krachte ein weiteres Fahrzeug in den Passat. Eine 24-jährige Skodafahrerin bemerkte das Unfallfahrzeug zu spät und konnte nicht mehr bremsen. Durch den Aufprall wurde sie auf die Mittelspur geschleudert und wurde dort von einer 43-jährigen Autofahrerin gerammt.
Die Hilfeleistungszug der Freiwilligen Feuerwehr Hofheim und ein Großaufgebot des Rettungsdienstes rückten kurze Zeit später auf die Autobahn aus. Vor Ort bot sich ihnen ein Trümmerfeld: Vier völlig zerstörte Fahrzeuge und jede Menge Fahrzeugteile, die sich auf der Autobahn verstreut hatten. Glücklicherweise konnten nahezu alle Unfallbeteiligten ohne den Einsatz von Schere und Spreizer aus den Fahrzeugen befreit werden. Lediglich eine Fahrerin musste von der Feuerwehr in einer Crash-Rettung mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit werden, da sie schnellstmöglich ärztlich behandelt werden musste. Die drei Schwerverletzten wurde umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Während den Rettungs- und Aufräumarbeiten war die Autobahn bis knapp 16 Uhr voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Frankfurt und einem Rückstau von rund fünf Kilometern Länge. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 112.000 Euro geschätzt.