Am späten Sonntagnachmittag kam es gegen 15:45 Uhr im Raunheimer Stadtwald aus bisher ungeklärter Ursache zu einem schweren Fahrradsturz einer Ausflugsgruppe. Da sich die Unfallstelle in sehr unwegsamen Gelände befand, begann ein größerer Rettungsdiensteinsatz, der auch einige Herausforderungen mit sich brachte.
Die Radgruppe meldete der Leitstelle Groß-Gerau einen Unfall mit einem bewusstlosen Radfahrer. Da sich die Gruppe in diesem Gebiet nicht auskannte, bestand zur Koordinierung der Einsatzkräfte dauerhafter Telefonkontakt zwischen der Radgruppe und der Leitstelle Groß-Gerau. Zufälligerweise befanden sich ein Reporter von Wiesbaden112 mit seiner Freundin auf einem privaten Spaziergang und haben von dem Unfall Kenntnis genommen. Umgehend wurden die Aufgaben untereinander aufgeteilt, um sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen bei dem zunächst bewusstlosen Radfahrer sicherstellen zu können. Parallel dazu wurde die Lotsenfunktion an einer Wegekreuzung übernommen, um die anrückenden Einsatzkräfte an die Unfallstelle zu führen.
Schwierigkeiten bereitete dem Rettungsdienst eine verschlossene Waldschranke, die gewaltsam durch die Besatzung des Rettungswagens geöffnet werden musste, um Zugang in das Waldgebiet zu erhalten. Der angeforderte Rettungshubschrauber „Christoph 77“ landete auf einer in der Nähe befindlichen Autobahnbrücke der A67. Die Besatzung des Rettungshubschraubers wurde durch die Feuerwehr Raunheim an die Unfallstelle gefahren, da hier eine weite Distanz zurückgelegt werden musste.
Der schwerverletzte Radfahrer kam mit dem Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus.
Hinweis:
Die Bildaufnahmen wurden erst angefertigt, nachdem die Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt wurden und der Rettungsdienst die verletzte Person zur Behandlung in den Rettungswagen verlegt hat.
