Bei einem schweren Unfall auf der A60 bei Mainz-Finthen wurden am Dienstagmittag drei Personen teils schwer verletzt. Bei dem Auffahrunfall wurde ein Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt – mit hydraulischem Rettungsgerät musste ihn die Feuerwehr befreien. Für die Landung des Rettungshubschraubers musste auch die Gegenfahrbahn kurzzeitig gesperrt werden.
Gegen 12:30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Verkehrsunfall auf die A60 in Fahrtrichtung Bingen, kurz vor dem Dreieck Mainz alarmiert. Am Ende der Beschleunigungsspur an der Anschlussstelle Finthen waren vier Pkw ineinander gefahren. Ein 49-jähriger Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er von der Mainzer Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit. Er wurde wie seine 17-jährige Beifahrerin und der 47-jährige Fahrer eines anderen Pkw ins Krankenhaus eingeliefert.
Nach derzeitigem Sachstand soll ein bislang unbekanntes Fahrzeug vom linken auf den rechten Fahrstreifen gewechselt sein und hierbei einen Renault Clio geschnitten haben. Die 21-jährige Fahrerin aus Mainz musste dadurch stark abbremsen. Hinter ihr bremsten ein Smart und ein Skoda ab, ein nachfolgender 56 Jahre alter Audi-Fahrer aus Bayern versuchte noch, nach links auszuweichen, prallte jedoch auf das Heck des Skoda und schleuderte diesen gegen den Smart. Ein weiterer Wagen wurde beim Überfahren von Fahrzeugteilen beschädigt.
Neben der Berufsfeuerwehr Mainz und der Freiwilligen Feuerwehr Finthen waren mehrere Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst koordinierten die Rettungsmaßnahmen, für die auch der Rettungshubschrauber „Christoph 2“ aus Frankfurt an die Unfallstelle kam.
Für die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme musste die A60 in Richtung Bingen gesperrt werden. Auch die Gegenfahrbahn wurde kurz nach dem Unfall zur Landung des Rettungshubschraubers bis gegen 13:40 Uhr voll gesperrt. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr in Richtung Bingen einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf circa 20.000 Euro geschätzt.
Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfallhergang wahrgenommen haben, sich bei der Autobahnpolizei Heidesheim unter der Rufnummer (06132) 9500 zu melden.
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