(me) Bei einem Alleinunfall ist ein 37-jähriger am Sonntagmorgen auf der A66 zwischen Erbenheim und Nordenstadt schwer verletzt worden. Er war mehrfach in die Leitplanken geknallt und danach zu Fuß über das angrenzende Feld geflüchtet – er war alkoholisiert.
Gegen 6:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, FF-Erbenheim und Rettungsdienst auf die A66 geschickt – dort soll eventuell eine Person in einem Unfallfahrzeug eingeklemmt sein. Vor Ort angekommen, fand man weder eine eingeklemmte Person, noch jemand anderes, der im Unfallfahrzeug gesessen hatte.
Der zerstörte Opel war erst in die Mittelleitplanke gekracht, danach über alle drei Fahrstreifen in die rechte Leitplanke geschleudert und anschließend wieder in die Mittelleitplanke, wo er völlig zerstört zum Stehen kam. Ein Taxifahrer aus Frankfurt hielt an der Unfallstelle an, um Erste-Hilfe zu leisten. Er kümmerte sich um den Fahrer, der äußerlich relativ unverletzt erschien.
In einem unbeobachteten Moment machte sich der 37-jährige Unfallfahrer jedoch über die Leitplanke auf und davon. Da zu befürchten war, dass der Mann verletzt in einem Graben oder Gebüsch liegt, wurde die nähere Umgebung ausgeleuchtet und mit einer Wärmebildkamera durchsucht. Als dies keinen Erfolg brachte, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der aus der Luft Ausschau nach dem Mann halten sollte.
Noch bevor dieser eintraf, fand eine Polizeistreife den Mann an einem Feld zwischen Erbenheim und der US-Airbase und brachte ihn an die Einsatzstelle. Dort stellten Notärztin und Sanitäter schwere Prellungen und Schürfwunden fest. Die Polizei kam auch schnell darauf, warum der Mann die Flucht ergriff: Er war unter Alkoholeinfluss unterwegs.
Auf der A66 waren der linke und der rechte Fahrstreifen für rund eine Stunde gesperrt. Die Feuerwehr streute auch die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und reinigte die völlig verschmutzte Fahrbahn, sodass keine weitere Gefahr für den fließenden Verkehr bestand. Der Sachschaden beläuft sich leidglich auf rund 5.000 Euro.