Ausgetretene Schwefelsäure führte am Montag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr an einer Spedition im Gewerbegebiet in Nieder-Olm (Kreis Mainz-Bingen). In einem Lkw waren rund 10 Liter des stark ätzenden Stoffs aus bisher ungeklärter Ursache aus einem Kanister ausgetreten. Mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet musste die Feuerwehr die Ladung sichern. Verletzt wurde niemand.
Nach Angaben einer Firmensprecherin gegenüber der Allgemeinen Zeitung bemerkte ein Lkw-Fahrer gegen 09:30 Uhr, dass bei der Zustellung einer Gefahrgutsendung Flüssigkeit aus einem Behältnis ausgelaufen war. Daraufhin sei der Fahrer zum Depot nach Nieder-Olm zurückgefahren. Um 10:51 Uhr rückte die Feuerwehr auf dem Gelände des Logistikdienstleisters Hellmann an.
Auf der Ladefläche des Lkw waren rund 10 Liter Schwefelsäure aus einem der geladenen 20-Liter-Kanister ausgelaufen. Aufwendig gestaltete sich die Sichtung der Ladung des Stückguttransportes, um die Bergung des beschädigten und leckgeschlagenen Behältnisses zu ermöglichen. Ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen wurden insgesamt wurden 64 Kanister kontrolliert und einzeln per Hand bewegt. Die ausgetretene Säure konnte mit Bindemittel gesichert werden. Die restliche Ladung musste anschließend dekontaminiert werden, sodass sich der aufwändige Großeinsatz bis in den Nachmittag zog.
Eingesetzt waren die Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, die Teileinheit-Süd des Gefahrstoffzuges des Landkreises und das Deutsche Rote Kreuz. Der Firmenbetrieb konnte am Nachmittag wieder regulär aufgenommen werden. Hellmann Worldwide Logistics bietet am Standort Nieder-Olm Transport- und Lagerdienstleistungen für Handel, Automobile, Landwirtschaft und Maschinenbau an.

MerkenMerken