An einer Grundschule auf dem Freudenberg fielen am Donnerstag Schüsse. Ein zunächst unbekannter Schütze feuerte mit einer Luftdruckwaffe auf mehrere Personen auf dem Schulhof. Sechs Kinder und eine Lehrerin wurden dabei leicht verletzt. Am Abend stellte sich ein 14-Jähriger der Polizei.
Am Donnerstagmittag waren die fünf- bis achtjährigen Kinder auf dem weitläufigen Gelände der Joseph-von-Eichendorff-Schule beim Spielen. Plötzlich stellten die Kinder und die anwesende Lehrerin Verletzungen im Bereich ihrer Beine fest, die man zunächst für Stiche handelte.
Die Lehrerin verständigte sofort Rettungsdienst und Polizei. Durch die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden wurde neben mehreren Rettungswagen auch die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD) und dem Leitenden Notarzt (LNA), sowie der Einsatzleitwagen der Feuerwache 1 alarmiert. Die Rettungskräfte stellten bei den Kindern und der Lehrerin glücklicherweise nur oberflächliche Hautverletzungen im Bereich der Beine fest. Die Verletzungen konnten vor Ort ambulant behandelt werden, sodass die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden konnten.
14-Jähriger stellt sich der Polizei
Nach den Ermittlungen am Tatort und einer umfangreichen Öffentlichkeitsfahndung meldete sich gegen 18.00 Uhr der Vater eines Jugendlichen bei der Polizei und gab an, dass sein Sohn für die Tat verantwortlich sei.
Der 14-Jährige, der polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten ist, machte zunächst weder Angaben zum Tatvorwurf, noch zur Herkunft des Gewehres. Nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche in die Obhut seiner Eltern übergeben. Er muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetzes verantworten.
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Links:
- Wiesbadener Kurier: „Eltern und Lehrer bleiben nach Schüssen in Grundschule besonnen„