Die Statusnachricht eines Schülers in einem sozialen Netzwerk sorgte am Mittwochmittag für ein Großaufgebot der Polizei an der Albrecht-Dürer-Schule. Nach einer für ihn frustrierenden Situation hat ein 18-jähriger Schüler der Realschule öffentlich über ein soziales Netzwerk wörtlich eine „Revolution“ angekündigt. Er soll sich in einer „frustrierenden Situation“ befunden haben. Die Schule informierte daraufhin die Polizei, die mit zahlreichen Streifenwagen anrückte.
Da es nach den ersten Ermittlungen im Bereich des Möglichen lag, dass er mit diesen Worten eine konkrete Straftat verbindet, durften Schüler und Lehrer ab 13:05 Uhr das Schulgebäude nicht mehr verlassen. Polizisten sicherten die Schule und fahndeten nach dem Schüler. Aus Sicherheitsgründen stand auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) bereit. Die angrenzende Lahnstraße wurde komplett gesperrt.
Den Schüler konnten die Einsatzkräfte der Polizei schnell im näheren Umfeld der Schule auffinden und in Gewahrsam nehmen. Damit bestand laut Polizei keine Gefahr mehr für Dritte. Nach gut einer Stunde durften die Schüler wieder aus dem Gebäude. Psychologen und Polizei betreuen nun Schüler, Eltern und Lehrer.
Die Polizei nimmt solche Ankündigungen sehr ernst und handelt in solchen Fällen unverzüglich, um eventuelle Gefahren von Dritten abzuwenden. Auch weist die Polizei deutlich darauf hin, dass ein solches Verhalten strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann und Kosten für den Verursacher entstehen. Ob dem Schüler strafrechtliche Konsequenzen drohen, muss noch geklärt werden. Eine „Revolution“ können vieles bedeuten, so die Polizei.
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