(me) Eine Auseinandersetzung zwischen türkischen Mitbürgern endete am Dienstagabend offenbar in einem Blutbad. Vor einem Eiscafe, mitten in der Rüsselsheimer Innenstadt, fielen gegen
Die Einsatzstelle bot am Dienstagabend ein gespenstisches Bild: Umgeworfene Stühle und Tische, Blut, abgedeckte Leichen und schockierte Zeugen und Angehörige. Während die Polizei die Bahnhofstraße weiträumig absperrte und die Feuerwehr Rüsselsheim die Einsatzstelle ausleuchtete, war vor allem der Rettungsdienst im Großeinsatz.
Anfangs wurden bis zu
Vor Ort mutmaßten die zahlreichen Schaulustigen schon: War es die Mafia? Oder geht es um Wettschulden? Die Polizei, die mit Demnach soll eine Gruppe von drei bis vier männlichen Personen vor dem Eiscafé gesessen haben, als plötzlich eine Gruppe von mindestens vier männlichen Personen erschien und mit dem Angriff begann. Mindestens eine Waffe und auch Messer seien zum Einsatz gekommen, teilte der Abteilungsleiter des LKA, Stefan Müller, mit.
Während dem Kampfgeschehen fielen zahlreiche Schüsse, durch die ein
Ein Geschäft neben dem Eiscafé – sie hat nach aktuellem Ermittlungsstand nichts mit den anderen Beteiligten zu tun und geriet wohl unglücklich in das Schussfeld.
Von den beiden Personengruppen, die alle türkischer Abstammung waren, seien alle polizeilich bekannt – größtenteils wegen Körperverletzung. Wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Ger Neuber, mitteilte, soll es am vergangenen Wochenende an beiden Tagen vor einer Diskothek in Mainz bereits zu gewalttätigem Aufeinandertreffen zwischen zwei Personen, die jeweils zu den Personengruppen gezählt werden, gekommen sein. „Über mögliche Motive kann derzeit nur spekuliert werden. Die Auseinandersetzungen in Mainz hatten ihren Hintergrund vermutlich auf persönlicher Beziehungsebene – der Vorfall in Rüsselsheim könnte nun eine eskalierte Folgereaktion sein“, so der Vizepräsident des LKA, Roland Desch, sinngemäß.
Am Mittwochmorgen konnten zwei vermutliche Tatbeteiligte
Da einige Beteiligte fliehen konnten, arbeitet die Polizei derzeit unter Hochdruck an der Vermeidung von Nachfolgetaten.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei dringend Zeugen! Diese können sich im eingerichteten Call-Center unter Tel.:
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