(me) Der Brand einer Scheune inmitten von Waldems-Bermbach beschäftigte am Donnerstagmorgen zahlreiche Rettungskräfte aus dem Rheingau-Taunus-Kreis. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Wohnbereich verhindert werden. Ein Kindergarten wurde vorsichtshalber evakuiert.
Gegen 9 Uhr bemerkten Anwohner, dass ein Anbau einer Scheune, in der Brennholz gelagert war, brennt und alarmieren die Feuerwehr. Die FFWaldems-Bermbach ist schnell mit ersten Einsatzkräften vor Ort – nicht schwer, schließlich brennt es direkt vor dem eigenen Gerätehaus.
Zu diesem Zeitpunkt brennt die Scheune bereits in voller Ausdehnung. Durch enge Bebauung sind angrenzende Wohnhäuser erheblich gefährdet. So wird das Alarmstichwort auf “Gebäudebrand” erhöht und damit zahlreiche weitere Einsatz- und Führungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Ein angrenzender Kindergarten wird wegen der starken Rauchentwicklung vorsorglich evakuiert, alle Kinder konnten von ihren Eltern abgeholt werden. Zur Brandbekämpfung wurden zeitgleich mehrere B- und C-Rohre sowie eine Drehleiter im Außenangriff eingesetzt. Mit Lüftern wurde eine Rauchausbreitung in Wohnbereiche weitestgehend verhindert.
Nach knapp einer Stunde war der Brand so weit unter Kontrolle, dass umfangreiche Nachlöscharbeiten gestartet wurden. Hierzu wurde ein Großteil der übrigens Dachverkleidung abgenommen und größere Glutnester abgelöscht. Während der Löscharbeiten war die Hauptstraße für mehrere Stunden gesperrt.
Die Polizei rechnet Medienberichten zu Folge mit einem Sachschaden von mindestens 100.000 Euro. Auch Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei nimmt hierzu Hinweise unter Telefon 0611 345-0 entgegen.