Beim Brand in einer Scheune auf einem Reiterhof in Rüsselsheim-Haßloch entstand in der Nacht zu Samstag ein Sachschaden von rund 100.000 Euro. Rund 30 Strohballen brannten unter dem Dach einer Scheune. Eine Brandausbreitung auf das angebaute Wohngebäude konnte verhindert werden. Die Löscharbeiten bei eisigen Temperaturen dauerten bis spät in die Nacht.
Gegen 20:45 Uhr bemerkte eine Anwohnerin des Reiterhofs Rauch auf dem Heuboden und alarmierte die Feuerwehr. Bei deren Ankunft stand das gelagerte Stroh bereits in Flammen. Der Brand griff auch auf das Dach über. Sofort wurde ein Innen- und Außenangriff eingeleitet um das angebaute Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Die Bewohner wurden vorsorglich evakuiert.
Um die Wasserversorgung auf dem abgelegenen Gelände sicher zu stellen, mussten die 70 Einsatzkräfte aller Rüsselsheimer Stadtteilwehren eine umfangreiche Wasserversorgung aufbauen. An der Einsatzstelle gefror das abgegebene Löschwasser sofort auf dem Boden. Trotz einiger „Rutscheinlagen“ verletzte sich niemand. Für die Evakuierten und Einsatzkräfte standen Kräfte des DRK Rüsselsheim vor Ort in Bereitschaft.
Unter Atemschutz räumten die Feuerwehrleute den Heuboden Stück für Stück aus. Auch für die Tiere auf dem Hof bestand zu keiner Zeit Gefahr. Ob der Brand in Verbindung mit dem Brand eines leerstehenden Hauses einige Tage zuvor in Verbindung steht, ist noch völlig unklar. Der Brandort wurde beschlagnahmt und am Montag von der Kriminalpolizei untersucht.
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