(me) Einen vergleichsweise ruhigen Jahreswechsel verzeichnete die Feuerwehr Wiesbaden in der vergangen Nacht. Bei den über 400 Notrufen, die bei Feuerwehr und Polizei eingingen, handelte es sich meist um Schlägereien oder Kleinbrände. Wie jedes Jahr landete Feuerwerk in Mülltonnen, Altkleidercontainern, Gebüschen sowie Balkonen und setzten diese in Brand. Die Feuerwehr konnte eine Ausbreitung jedoch immer verhindern und so blieb es meist bei Kleinbränden.
Den Jahreswechsel im Löschfahrzeug erlebten die Kameraden der FF-Nordenstadt, die kurz vor 0 Uhr zu einem brennenden Balkon alarmiert wurden. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer jedoch bereits gelöscht und es blieb bei einer Kontrolle der Wohnung.
Nach dem obligatorischen Silvesterfeuerwerk häuften sich die Brände. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Sonnenberg, Kastel, Biebrich und Bierstadt rückten teils eigenständig zu gemeldeten Container- oder Gebüschbränden aus. Die FF-Schierstein musste zu einem brennenden Balkon ausrücken.
In der Neckarstraße brannten Möbel in voller Ausdehnung und das Feuer begann auf die Wohnung überzugreifen. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Außen- und Innenangriff konnte der Brand jedoch schnell unter Kontrolle gebracht und schlimmeres verhindert werden.
Die FF-Dotzheim hatte mit einer brennenden Gartenhütte im Bereich Schelmengraben zu Kämpfen. Zusammen mit dem Großtanklöschfharzeug (GTLF) und einem Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Gartenhäuser verhindert werden.
Noch während dieser Löscharbeiten meldeten Anwohner der Borkumer Straße in Dotzheim ein Feuer im Gebäude. Hier rückte der Löschzug der Berufsfeuerwehr zusammen mit nachrückenden Kräften der FF-Dotzheim aus. Im Erdgeschoss geriet aus noch ungeklärter Ursache ein Schrank in Brand. Mit einem Atemschutztrupp war jedoch auch hier das Feuer schnell gelöscht. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung wurden die Anwohner des betroffenen Gebäudes angewiesen ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.
In der Nacht kam es noch zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der B455. Ein 20-jähriger verlor bei stark überhöhter Geschwindigkeit in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals. Dabei wurde der Fahrer aus seinem Wagen geschleudert und auf der Stelle getötet. Da das Fahrzeug weit abseits der Fahrbahn lag, wurde der Unfall erst gegen 8:30 Uhr am Morgen entdeckt.
Wir hoffen, dass Ihr alle gut und unbeschadet ins neue Jahr gekommen seid und wünschen Euch alles Gute!