(me) Am Dienstagabend kam es im Klagenfurter Ring zu einer folgenschweren Ver- puffung im Rhamen einer Teestunde. Eine Frau erlitt dabei derart schwere Ver- brennungen, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Eine weitere Frau wurde leicht verletzt. Zu einem Folgebrand kam es zum Glück nicht.
Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei wollten einige Frauen auf einer Terrasse gemeinsam Tee trinken. Gegen 20 Uhr wollte die 37-jährige Hausherrin die Warmhalteplatte mit einer Methanolpaste nachfüllen. Doch als sie die Brennpaste aus einem 3-Liter-Gefäß in das Einweggefäß nachfüllen wollte, entzündete sich die Paste explosionsartig.
Vermutlich hatte sie die Resthitze der zuvor verbrauchten Brand- paste unterschätzt. Durch diese Verpuffung geriet die Frau in Brand. Eine Bekannte löschte die Frau und zog sich dabei leichte Verletzungen zu – sie konnte nach einer ambulanten Behandlung entlassen werden.
Aufgrund der Einsatzmeldung wurde neben einer Notärztin und einem Rettungswagen auch das Basis-LF der Feuerwache 2 zur Kontrolle der Einsatzstelle geschickt. Schnell stellte sich heraus, dass die 37-jährige derart schwere Verletzungen erlitt, dass sie schnellstmöglich in eine Spezialklinik musste.
So landete der Rettungshubschrauber „Christoph 77“ aus Mainz schon nach wenigen Minuten auf der Erich-Ollenhauer-Straße, Ecke Tannhäuserstraße. Zusammen mit der Polizei sperrten die Kräfte der Berufsfeuerwehr die Kreuzung ab. Im Rettungswagen musste die Schwerverletzte rund 45 Minuten lang stabilisiert und flugbereit gemacht werden. Erst gegen 20:50 Uhr konnte sie in ein Krankenhaus nach Offenbach geflogen werden.
Fachleute der Polizei weisen immer wieder darauf hin, dass der Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten grund- sätzlich gefährlich ist. Immer wieder kommt es auch beim Entzünden von Grillkohle zu Unfällen mit teilweise erheblichen Verletzungen. Ein häufiger Grund für Brandunfälle ist das Nachfüllen leichtentzündlicher Flüssigkeiten in bereits brennende oder glimmende Brandquellen.