Rettung über tausende Kilometer per Telefonat nach Aarbergen

Symbolfoto

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Fast unglaubliche Geschichte: Zirka 60 Menschen konnten im Mittelmeer aus Seenot durch ein Telefonat, welches in die Flüchtlingsunterkunft nach Aarbergen getätigt wurde, gerettet werden

Es ist eine Geschichte, die eigentlich unglaublich klingt und beim Erzählen jedem Zuhörer Schauer über den Rücken laufen lässt. Es ist 6 Uhr früh in der Notunterkunft für Flüchtlinge in Aarbergen, als eine Syrerin in Tränen aufgelöst  zu den beiden Betreuerinnen des Deutschen Roten Kreuzes im Büro der Einrichtung gerannt kommt.

Die Syrerin berichtet, dass sie gerade ein Telefonat mit ihrer Schwester und ihrem Schwager hatte. Beide befänden sich auf einem Schiff im Mittelmeer vor der türkischen Küste. Das mit zirka 60 Personen, so die offiziellen Angabe aus der Türkei, besetzte Schiff drohe unterzugehen, einigen Menschen seien bereits über Bord gespült worden. Es tobe ein gewaltiges Gewitter über dem Meer.

Die DRK-Betreuerinnen, Mutter und Tochter – Nuray und Emine Ünal aus Aarbergen – reagieren sofort. Es gelingt noch einmal die Schwester der Syrerin ans Handy zu bekommen. Im Hintergrund hören sie Schreie von Menschen sowie Donner und die Wellen des Meers. „Schickt uns die Koordinaten des Schiffes per SMS“, sagen sie. Danach bricht die Verbindung ab. Die Ünals rufen daraufhin bei der Leitstelle in Bad Schwalbach an, die wiederum tätig wird. Gleichzeitig suchen Nuray und Emine Ünal im Internet fieberhaft nach einer Telefonnummer: Der Telefonnummer der Küstenwache in Izmir.

Kurze Zeit später ist diese gefunden, rufen sie dort an, versichern sich, dass ein Schiff in Seenot ist. Die Antwort aus Izmir: „Es tobt ein Gewitter über der Region. Unsere Rettungsschiffe sind auf hoher See und haben schon mehrere Menschen lebend aus dem Wasser gezogen. Wir können aber leider das Schiff nicht finden.“

Die Ünals können helfen, übermitteln die Koordinaten des Schiffes. Nach einer Stunde schier endlosen Wartens klingelt das Handy der Syrerin. Der Schwager und die Schwester sowie alle rund 60 Personen auf dem Schiff wurden in letzter Sekunde gerettet. „Wir waren alle überglücklich“, fasst Emine Ünal diesen Moment zusammen.

„Ich danke Nuray und Emine Ünal für ihr rasches, geistesgegenwärtiges und beherztes Eingreifen, durch das das Leben von zahlreichen Menschen gerettet werden konnte“, betonen der DRK-Kreisvorsitzende, Landrat Burkhard Albers, und sein Stellvertreter Holger Andree. Mit der Hilfe moderner Technik konnte von Aarbergen aus eine Rettung im Mittelmeer organisiert werden.

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