(thg) Mit einer aufwändigen Rettungsaktion musste heute Mittag ein 15-jähriger Schülerpraktikant aus einer Schreddermaschine für Kunststoffflaschen befreit werden. Bei der Beseitigung einer Funktionsstörung, geriet der Junge mit seinem linken Arm in das Häckselwerk und verletzte sich dabei schwer. Auf Grund der Verletzung, wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Frankfurter Klinik geflogen.
Gegen 12:30 Uhr rückten die Einheiten der Feuerwache 2 mit Abrollbehälter-Technische Unfallhilfe sowie der Vorrausrüstwagen der Feuerwache 3 in Richtung Boelckestraße in Kastel aus. Es wurde eine eingeklemmte Person in einer Maschine gemeldet. Rettungswagen und Notarzt waren ebenso bereits auf der Anfahrt.
Die Einsatzstelle befand sich in einem Getränkemarkt, in dem ein jugendlicher Schülerpraktikant mit Arbeiten an einer Schreddermaschine für Einwegflaschen beschäftigt war. Nach ersten Ermittlungen der Polizei sei er dann bei dem Versuch eine Störung zu beheben, mit seinem linken Arm in das Häckselwerk geraten und dort eingeklemmt worden. Wegen der schweren Verletzung der Hand, musste man eine schonende Rettung des Jungen durchführen. Deshalb wurde die Maschine von der Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit Flex und Dremel weitestgehend auseinander genommen.
Um einen schnellen und schonenden Transport des verletzten Jungen durchführen zu können, wurde der Rettungshubschrauber Chrsistoph 2 aus Frankfurt angefordert. Der 15-jährige wurde intubiert und beatmet und somit transportfertig für den Flug gemacht. Er wurde nach Frankfurt in die Uni-Klinik geflogen, wo bereits ein Ärzteteam im Schockraum bereitstand. Die Boelckestraße war wärend der Lande- und Startphase des Hubschraubers für den Verkehr für rund eine halbe Stunde komplett gesperrt.