Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Lahnstraße fanden die alarmierten Rettungskräfte in der Nacht zu Sonntag statt einem Unfallopfer nur Alkohol und eine Schusswaffe im Wagen. Auch eine umfangreiche Suche rund um die Unfallstelle half nicht.
Gegen 22:45 Uhr kamen die alarmierten Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an der Unfallstelle auf der Lahnstraße, kurz hinter der Klarenthaler Straße, an. Dort lag ein Renault Megane auf dem Dach in der Böschung. Die Spuren vor Ort zeigten, dass das Auto nach links von der Fahrbahn abkam, in der Böschung mehrere Bäume sowie ein Schild traf und sich dann überschlug.
Im Auto befanden sich keine Insassen mehr. Auch gab es keine Blutspuren, die auf eine Fluchtrichtung hätten deuten können. Was die Einsatzkräfte jedoch im Auto sahen, waren zahlreiche verschiedene Flaschen alkoholischer Getränke, entstempelte Kennzeichen und eine Schusswaffe im Kofferraum.
Da die Möglichkeit bestand, dass eine oder mehrere Personen bei dem Überschlag aus dem Auto geschleudert wurden oder unter Schock vom Auto weggelaufen waren, leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle mit mehreren Lichtmasten und einem Powermoon aus. Mehrere Trupps suchten mit Wärmebildkameras die Umgebung nach Spuren ab.
Kräfte der Kriminalpolizei konnten schnell feststellen, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole handelt. Der Halter der Fahrzeugs konnte noch während der Bergungsarbeiten stark alkoholisiert daheim vorgefunden werden. Ob er das Auto gelenkt hat, ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Lahnstraße war zwischen Klarenthal und Klarenthaler Straße fast zwei Stunden lang voll gesperrt. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.
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